Analysteneinschätzung
18:01 Uhr, 26.07.2018

AT&T: Fusion zwischen T-Mobile US und Sprint erhöht den Druck

Das Analysehaus Independent Research bewertet die Aktie von AT&T nach Zahlen zum zweiten Quartal bei einem auf 32,00 (alt: 36,00) US-Dollar reduzierten Kursziel mit „Halten“.

Erwähnte Instrumente

  • AT & T Inc.
    ISIN: US00206R1023Kopiert
    Kursstand: 30,461 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Umsatz sank im zweiten Quartal weniger deutlich als von den Analysten erwartet um 2,1 Prozent auf 39,0 Mrd. US-Dollar. Der Umsatz beinhalte aber erstmals die Erlöse von Time Warner, die seit dem 14. Juni 2018 konsolidiert würden und sich für die 16 Tage auf 1,3 Mrd. US-Dollar beliefen, so Experte Markus Friebel. Da seine Umsatzprognose keine Time Warner-Erlöse beinhalte, habe der Q2-Umsatz auf den zweiten Blick enttäuscht. Ebenso negativ wertet Friebel, dass es nun in allen Segmenten zu Erlösrückgängen gekommen war.

Wie bereits schon im Vorquartal fiel die Ergebnisentwicklung im vergangenen Quartal gemischt aus: das operative Ergebnis habe enttäuscht, während das Nettoergebnis erneut unerwartet stark habe zulegen können, so Analyst Friebel. Seine (bereinigten) Gewinnschätzungen je Aktie erhöhte er entsprechend. „Durch die Übernahme von Time Warner haben sich die bereits sehr hohen Werte der Verschuldung sowie der Goodwill nochmals sehr stark erhöht, was ein erhebliches Risiko für AT&T darstellt“, resümiert Friebel. Zudem sei die operative Geschäftsentwicklung verhalten und eine mögliche Fusion zwischen T-Mobile US und Sprint dürfte AT&T noch mehr unter Druck setzen. Demgegenüber stehe jedoch eine vergleichsweise niedrige Bewertung der Aktie.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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