Analyse
13:13 Uhr, 09.10.2017

AT&S - Ist das die Wende? Neubewertungsszenario läuft an!

Nach schwierigen Jahren hat das Unternehmen heute die Prognose angehoben, und zwar deutlich. Hier könnte sich in den kommenden Wochen ein Neubewertungsszenario entfalten.

Erwähnte Instrumente

  • AT&S Austria Techn.&Systemt.AG - WKN: 922230 - ISIN: AT0000969985 - Kurs: 14,485 € (XETRA)

Der Leiterplattenhersteller AT&S hat heute nach schwierigen Jahren die Prognose angehoben. Anbei die Meldung:

AT&S verzeichnet – vor allem in den letzten drei Monaten – eine sehr hohe Kundennachfrage und nahezu für alle Werke eine Auslastung an der Kapazitätsgrenze. Der Hochlauf der neuen Technologiegeneration im Kerngeschäft verlief auf Basis einer sehr positiven Bedarfsentwicklung besser und rascher als ursprünglich erwartet. Darüber hinaus konnten bei IC-Substraten in Chongqing weitere Effizienzsteigerungen erzielt werden. Die entsprechenden Programme werden kontinuierlich fortgesetzt.

Die positive Geschäftsentwicklung insgesamt ist primär auf die Wirkung von generellen Effizienzmaßnahmen und die schneller als erwartete Beherrschung der technologischen Herausforderungen bei den neu eingeführten Technologien zurückzuführen. Unterstützt wurde diese gute Entwicklung von einem positiven Produktmix und – auf Basis der schwächeren Entwicklung des chinesischen Renminbi in Relation zum Euro im letzten Halbjahr – einer günstigen Fremdwährungsentwicklung bei den Produktionskosten.

Der Vorstand geht darauf aufbauend, vorbehaltlich eines stabilen Marktumfeldes und einer stabilen Wechselkursentwicklung, nach seiner heutigen Sitzung für das Geschäftsjahr 2017/18 nunmehr von einem Umsatzwachstum von 20-25 % (ursprüngliche Prognose: 10-16 %), einer EBITDA-Marge von 19-22 % (ursprüngliche Prognose 16-18 %) und – im Vergleich zum Geschäftsjahr 2016/17 – zusätzlichen Abschreibungen von rund EUR 15 Mio. (ursprüngliche Prognose: rund EUR 25 Mio.) aus.

Diese Entwicklung, die zur Anpassung der Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2017/18 führt, stellt einen wesentlichen Meilenstein dar, um die mittel- bis langfristig gesetzten Finanzziele (EBITDA-Marge von über 20 %, ROCE von 12 %) zu erreichen. Mit den eingeleiteten Maßnahmen und erzielten Verbesserungen sind erste wichtige Schritte zur Rückkehr zu der von AT&S erwarteten Profitabilität gesetzt. Dies ist entscheidend, um sich weiterhin als High-Tech Partner bei den Kunden positionieren zu können und die dafür benötigten Investitionen zu finanzieren.

AT&S veröffentlicht die Ergebnisse zum ersten Halbjahr am 3. November 2017.

Neubewertungsszenario läuft an

Auf Basis dieser neuen Informationen lassen sich nun folgende Überlegungen anstellen: 2016/2017 lag der Umsatz von AT&S bei 815 Mio. EUR und das EBITDA bei 131 Mio. EUR. Nimmt man diese Werte als Grundlage, kommt man für das laufende Jahr auf einen Umsatz von knapp 1 Mrd. EUR und einem EBITDA von knapp 200 Mio. EUR.

Die Marktkapitalisierung des Unternehmens liegt bei 560 Mio. EUR. Analysten haben für das laufende Jahr einen Umsatz von 928 Mio. EUR und ein EBITDA von 166 Mio. EUR in den Berechnungen. Da wird es einige Aufstufungen geben. Im Prinzip wird AT&S auf Basis dieser neuen Prognose die Ziele erreichen, die Analysten erst für das Geschäftsjahr 2018/19 aufgestellt hatten (siehe Tabelle).

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Jahr 2016/17  2017/18e* 2018/19e*
Umsatz in Mrd. EUR 0,81  0,93  1,05 
Ergebnis je Aktie in EUR -0,59  -0,08  0,55 
KGV - - 26 
Dividende je Aktie in EUR 0,10  0,10  0,13 
Dividendenrendite 0,69 % 0,69 % 0,89 %
*e = erwartet

Aus charttechnischer Sicht sieht die Aktie äußerst interessant aus. Die Korrektur seit 2015 könnte in den kommenden Wochen enden. Über 16,00/16,40 EUR entsteht ein starkes Kaufsignal.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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