Analyse
07:45 Uhr, 20.07.2022

ASML – Zahlen zeigen weiter starke Nachfrage

Licht und Schatten beinhalten auf den ersten Blick die heutigen Zahlen von ASML. Die Auftragseingänge bleiben weiter sehr stark.

Erwähnte Instrumente

  • ASML Holding N.V. Aand.aan toon.(N.Y.Reg.)EO-,09 - WKN: A1J85V - ISIN: USN070592100 - Kurs: 498,360 $ (Nasdaq)

Gleichzeitig kommt es noch zu vermehrten Auslieferungsverzögerungen und damit verschieben sich Umsätze ins kommende Jahr. Das führt zu einer durchaus heftigen Umsatzwarnung. ASML erwartet nur noch 10 % Wachstum statt zuvor angepeilter 20 %. Doch verschoben ist noch aufgehoben. Wie steht es um die ASML-Aktie?

"Fast Shipments" zu den Kunden

Schuld sind u. a. „Fast Shipments“ zu den Kunden. Dabei werden Anlagen nicht bei ASML getestet, bevor sie ausgeliefert werden, sondern erst beim Kunden. Das führt zu einer Verzögerung bei den realisierten Umsätzen, da diese erst vereinnahmt werden, wenn der Kunde die Anlage abgenommen hat. Doch auch der Mangel an Teilen bleibt weiterhin ein wichtiges Thema, das in diesem Jahr noch den Umsatz belasten wird.

Der Margenausblick fällt damit auch unter den Erwartungen aus. Statt erwarteter 53,3 % Bruttomarge prognostiziert ASML nur zwischen 49 und 50 % für das dritte Quartal. Zwar berichten einige Kunden von sinkender Nachfrage, so ASML, mit 8,5 Mrd. EUR Netto Auftragseingang erreiche man aber gleichzeitig einen neuen Rekordwert. Derweil liegen Umsatz und Marge für das zweite Quartal so weit im Rahmen der Erwartungen, für den Umsatz auch ein klein wenig darüber.

Dividende soll es bei ASML nun künftig quartalsweise geben. Das Unternehmen plant die erste Ausschüttung mit 1,37 EUR je Aktie für den 12. August.

Erstes Fazit: Der Auftragseingang ist stark. Die Umsatzwarnung ist von Verschiebungen geprägt. Die Margen fallen niedriger als erwartet aus. Ein schwieriger Mix. Für langfristige Anleger ergibt sich kaum Handlungsbedarf. Kurzfristig setzen sich (bekannte) Probleme in verstärkter Form fort.

ASML Holding N.V.
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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