Arcandor-Pleite trifft Deutsche Post
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Essen (BoerseGo.de) – Die Insolvenz des Warenhauskonzerns Arcandor hat erwartungsgemäß auch Auswirkungen auf deren Auftragnehmer. Erstes prominentes Opfer außerhalb der Finanzbranche ist die Post-Tochter DHL, die nach einem Bericht der „Welt“ einer der größten Gläubiger des Konzerns sein dürfte. In der Vergangenheit habe DHL einen Großteil der Warentransporte für die Arcandor-Töchter Karstadt und Quelle abgewickelt. Angeblich arbeiteten an den Standorten Unna und Vogelheim etwa 3.000 Mitarbeiter exklusiv für diese Auftraggeber. Mit einem möglichen Wegfall des Milliardenauftrags seien neben den Einnahmen des Logistikers auch die entsprechenden Arbeitsplätze gefährdet.
Deshalb seien mittlerweile auch DHL-Manager an den Verhandlungen zur Zukunft von Arcandor beteiligt. Dem Bericht zufolge steht ein Angebot im Raum, wonach sich DHL über eine Änderung der Verträge auch finanziell an der Wiederbelebung des Konzerns beteiligen könnte. Bei der Post bestehen offenbar Sorgen darüber, das bei ungenügendem Entgegenkommen der gesamte Auftrag verloren gehen könnte. Das Unternehmen hatte vor fünf Jahren den größten Teil der zuvor bei Arcandor integrierten Transportlogistik erworben. Im Falle einer „Fusion“ mit Metro könnte diese Aufgabe zukünftig wegfallen, da die Kaufhof-Mutter nach vor ihre Waren selbst transportiert. Auch wenn es zu einer anderen Lösung kommen sollte, wäre ein Insolvenzverwalter nicht mehr an die Verträge mit DHL gebunden, was zu einer Neuausschreibung des Auftrags führen könnte.
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