Fundamentale Nachricht
09:07 Uhr, 22.11.2013

Apple-Aktie für Konservative

Die Apple-Aktie konnte sich im zweiten Halbjahr wieder stabilisieren und dürfte noch etwas Aufwärtspotential bieten.

Nachdem sich viele Experten von der Produktpolitik Apples lange Zeit ziemlich enttäuscht zeigten, konnte das Unternehmen mit einigen neuen Modellen zumindest die Minimalforderungen erfüllen. Auch die Aktie konnte sich im zweiten Halbjahr wieder stabilisieren und dürfte noch etwas Aufwärtspotential bieten. Wer eher auf eine Seitwärtsentwicklung setzen möchte, kann mit dem neuen Express-Plus-Zertifikat der HypoVereinsbank eine attraktive Rendite erzielen, selbst wenn der Technologie-Titel am Ende noch um bis zu 40 Prozent einbrechen sollte.

Hieß es früher noch zu Weihnachten „Apfel, Nuss und Mandelkern essen alle Kinder gern“, kann man die Augen der Sprösslinge heutzutage mit solchen Köstlichkeiten kaum noch zum Leuchten bringen. Es sei denn, man passt sich dem Zeitgeist an und legt den Kleinen statt einem schönen roten Weihnachtsapfel ein neues Apple iPhone oder iPad unter den Christbaum. Kein Wunder, dass das Schluss-Quartal für den kalifornischen Kult-Hersteller immer besonders wichtig ist. Nachdem der Konzern seine Produktpalette vor einigen Monaten mit den neuen iPhones 5s und 5c bereits wieder etwas aufgefrischt hatte, waren vor kurzem die Tablet-Computer dran. Dabei galt bei der neuen iPad-Generation vor allem der Grundsatz „dünner, schneller, leichter“. So wurde beim neuen iPad Air deutlich abgespeckt und das iPad mini erhielt nun auch ein hoch auflösendes Retina-Display, sowie mehr Leistung und eine längere Batterielaufzeit verpasst.

Starkes Weihnachtsgeschäft erwartet

Überzeugen konnte Apple auch mit den Ende Oktober vorgelegten Quartalszahlen, zumindest was den über den eigenen Erwartungen zwischen 34 und 37 Mrd. US-Dollar liegenden Umsatz in Höhe von 37,5 Mrd. US-Dollar anbetrifft. Der Nettogewinn fiel dagegen mit 7,5 Mrd. US-Dollar geringer als mit den 8,2 Mrd. US-Dollar aus dem Vorjahr aus. Für das Weihnachtsquartal rechnen die Kalifornier mit Umsatzerlösen zwischen 55 und 58 Mrd. US-Dollar und einer Bruttomarge von 36,5 bis 37,5 Prozent. Analyst Chris Whitmore von der Deutschen Bank hält die Konzernschätzungen für sehr konservativ und erwartet eine große Nachfrage nach Apple-Geräten. Sein Kursziel für die zuletzt relativ stabil um die Marke von 520 US-Dollar pendelnde Aktie: 575 US-Dollar. Damit liegt er genau bei dem gleichen Wert wie seine Kollegen von der Société Générale, die das Papier bereits vor den Zahlen hoch stuften. Auch Kathryn Huberty von Morgan Stanley rät die Apple-Aktie mit einer Zielmarke von 585 US-Dollar überzugewichten.

Express-Plus bietet interessantes Chance-Risiko-Profil

Während sich für positiv für die Aktie gestimmte Anleger insbesondere Bonus-Zertifikate eignen, könnten etwas vorsichtigere Zeitgenossen auch an eine Investition in das neue Express-Plus-Zertifikat der HypoVereinsbank denken. Zwar bietet das Ende dieser Woche in den Sekundärmarkt aufrückende Papier eine jährliche Auszahlungs-Chance von „nur“ 6,25 Euro, doch verfügt das bis zu drei Jahre laufende Produkt bei Endfälligkeit über einen 40-prozentigen Risiko-Puffer, der aus heutiger Sicht Kursverluste bis zu einer Marke von rund 312 US-Dollar absichert. Dabei würde es bereits ausreichen, wenn die Aktie am 21. November 2016 auf Schlusskursbasis nicht unter der Barriere notieren würde. Erst wenn der Kursabschlag noch höher ausfallen sollte, würde dieser eins zu eins an den Anleger weitergegeben, wobei aufgrund der Währungssicherung kein Wechselkursrisiko besteht. Da es sich bei dem Papier um ein Express-Zertifikat handelt, ergibt sich darüber hinaus auch bereits nach dem ersten bzw. zweiten Laufzeitjahr die Möglichkeit einer vorzeitigen Fälligstellung, wenn der Basiswert am jeweiligen Stichtag sein Startniveau behauptet. Kommt es zur Vorzeittilgung wird nach dem ersten Jahr ein Gesamtbetrag von 106,25 Euro, nach dem zweiten einer von 112,50 Euro erstattet. Am finalen Stichtag würde die Rückzahlung dann dem maximalen Wert von 118,75 Euro entsprechen. Für diesen Fall wäre wie angesprochen die Einhaltung der Barriere bereits ausreichend.

Der Börse Go Tipp:

Das Apple-Papier richtet sich an den mittelfristig orientierten konservativeren Anleger, der auch bei größeren Rücksetzern noch eine ordentliche Rendite erzielen möchte. Dabei gefällt besonders die Kombination aus Stichtagsprinzip und hohem Puffer.

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Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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