Anleger konzentrieren sich vermehrt auf Asien
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London (BoerseGo.de) – Die Legg Mason-Tochter Western Asset Management rechnet in ihrem aktuellen Marktkommentar damit, dass Anleger künftig mehr Geld in Asien investieren werden. Für die Attraktivität der Region spiele es dabei keine Rolle, ob die Weltwirtschaft auf eine Erholung zusteuert oder vorübergehend ins Stottern gerät. Zwar zeigten sich die Märkte angesichts der gestiegenen geopolitischen Risiken auch weiterhin besorgt über die globale Konjunkturerholung. Aber an den fundamentalen Gründen für Anlagen besonders in asiatische Anleihen-, Währungs- und Kreditmärkte hat sich nach Ansicht der Fondsmanagerin Julia Ho nichts geändert.
Asien sei einzigartig, da die Region sowohl von einer positiven als auch von einer negativen weltweiten Entwicklung profitieren kann, meint Ho. „Wenn die Weltkonjunktur wieder auf vollen Touren läuft, gewinnen bisher noch abwartende Anleger möglicherweise wieder das Vertrauen, mehr Kapital in Asien zu investieren. Und wer bereits in der Region engagiert ist, erhöht langsam auch den Anteil an riskanteren Anlagen wie etwa Währungen und Krediten“, so die Fondsmanagerin.
„Sollte die Wirtschaft ins Schwanken geraten, rudern die Anleger schnell zurück und suchen Sicherheit in Qualität, wovon wiederum Staatsanleihen profitieren. Viele Anleger möchten außerhalb ihrer Heimatregion diversifizieren, was für Zuflüsse in die Region sorgen sollte. In den vergangenen Jahren ist aus diesen Überlegungen heraus bereits viel Geld aus Europa nach Asien geflossen", so Ho.
Eine steigende Inflation, könnte diesen positiven Ausblick gefährden, so die Fondsmanagerin. Die Entscheidungsträger haben in den meisten asiatischen Ländern nach Einschätzung von Western Asset trotz starken Wachstums und explodierender Rohstoff- und Lebensmittelpreise bei der Bekämpfung der Inflationserwartung „ansehnliche" Arbeit geleistet. Trotzdem rät Ho zur Vorsicht.
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