Anleger dürften Ergebnisse des EZB-Bankenstresstests als Anlass für Aktienkäufe nehmen
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Erwähnte Instrumente
DAX
Am Donnerstag hatten überraschend gute Konjunkturdaten aus Deutschland und dem Euroraum die Ängste vor einem Wirtschaftseinbruch in Europa gedämpft. Heute sorgte ein überraschender Anstieg des GfK-Konsumklimas im November für eine zusätzliche Beruhigung. Die Anleger walten dennoch weiter mit Vorsicht. Die am Sonntag anstehende Veröffentlichung der Ergebnisse des Bankenstresstests dürften der Grund für die Risikoscheu sein. Der Dax notiert seit Handelsbeginn im roten Bereich, zuletzt lag das Minus bei 0,40 % bei 9.011 Punkten.
Charttechnik
Der Dax konsolidiert und könnte in den nächsten Stunden noch ein wenig in Richtung 8.960 Punkte zurückfallen, bevor die Erholung der letzten Tage wieder aufgenommen wird. Vor allem oberhalb von 8.910 Punkten bleibt diese intakt und der Index damit vom kurzfristigen Trend her weiter bullisch.
Thema des Tages
Am kommenden Sonntag wird die EZB die Ergebnisse ihrer Überprüfung der 130 größten Banken der Eurozone vorlegen. Institute, die an den Kapitalvorgaben scheitern, müssen dann binnen zwei Wochen Pläne vorlegen, wie sie ihre Lücken schließen wollen.
Hierzulande wird erwartet, dass alle 24 geprüften heimischen Institute den Stresstest bestanden haben. Als wahrscheinlich gilt, dass vor allem Banken aus Südeuropa durchfallen können. In Italien und Griechenland etwa gelten mehrere Institute als Wackelkandidaten, aber auch eine irische Bank soll durchgefallen sein, berichten Medien.
Die deutsche Finanzaufsicht BaFin erwartet eine turbulente Schlussphase des EZB-Bilanztests. „Dass man bei 130 Banken und so vielen Angaben alle Daten im Template richtig eingetragen hat, grenzte ja an ein Wunder. Daher wird es vor Publikation der Daten am Wochenende sicher noch die eine oder andere Korrekturschleife geben", sagte BaFin-Präsidentin König.
Aktien im Blick
Die BASF reduzierte ihre Geschäftsprognose für 2015. Die Aktie verliert im Mittagshandel 2,68 %.
Bei Daimler stützen zudem positive Analystenkommentare zu den jüngsten Zahlen (-0,20 %).
Konjunktur
Die Defizitquote der Eurozone ist im zweiten Quartal auf 2,5 % (Q1: 3,1 %) gesunken.
Die britische Wirtschaft ist im dritten Quartal laut vorläufiger Daten wie erwartet um 0,7 % gewachsen. (nach +0,9 % im Vorquartal).
Währungen
Vor dem Wochenende, an dem die Ergebnisse des EZB-Banken-Stresstests anstehen, dürften die Impulse auch am Devisenmarkt überschaubar bleiben. EUR/USD bewegt sich am Freitag entsprechend nur wenig. Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,2650 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend.
Rohstoffe
Die Experten der Commerzbank haben ihre Ölpreis-Prognose für 2015 von 105,00 Dollar auf 85,00 Dollar je Barrel drastisch gesenkt. Brent kostet am Freitagmittet 86,09 nDollar (-0,77 %).
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