Fundamentale Nachricht
14:36 Uhr, 13.04.2021

Am Kupfermarkt hebeln sich Bullen und Bären gegenseitig aus

Der Kupferpreis bewegt sich am Dienstag seitwärts auf hohem Niveau bei über 8.900 Dollar/Tonne. Von den starken chinesischen Außenhandelsdaten konnten die Metallmärkte heute kaum profitieren.

London/ Peking (Godmode-Trader.de) - Der Kupferpreis bleibt unter dem Einfluss von bullishen und bearishen Marktkräften, die sich gegenseitig aushebeln. Auf der einen Seite stützt die sich verstärkende Erholung der US-Wirtschaft das rote Metall. Wie der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, während seines Sonntagsinterviews mit '60 Minutes' andeutete, hat sich der Ausblick „deutlich aufgehellt.“ Powell signalisierte zudem, dass die US-Wirtschaft noch weiter wachsen wird.

Obwohl sich die USA auf einem stetigen Weg der Erholung befinden, sind sie noch nicht über den Berg. Vor allem die Zahl der Corona-Neuinfektionen hat in den letzten zwei Wochen stark zugenommen. Außerdem reagiert der Metallmarkt derzeit zugeknöpft auf die Infrastrukturpläne von Präsident Joe Biden. Investoren warten noch ab, ob Biden die nötige Zustimmung von US-Kongress für sein billionenschweres Paket erhalten wird.

Der Kupferpreis bewegt sich am Dienstag seitwärts auf hohem Niveau bei über 8.900 Dollar/Tonne. Die chinesische Zollbehörde hat heute für März starke Anstiege der Importe und Exporte gegenüber Vorjahr berichtet. Dieser Vergleich ist aber nicht allzu aussagekräftig, da China im Vergleichszeitraum des Vorjahres stark von der Corona-Pandemie getroffen wurde. Entsprechend groß sehen die Jahresveränderungsraten bei den Importen der Rohstoffe aus: Kupfer +25 Prozent auf 552.000. Tonnen. Um 22 Prozent im März im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen sind auch die Importe von Kupfererz und -konzentrat. Sie haben mit 2,17 Mio. Tonnen sogar ein Rekordhoch erreicht. Laut Analysten der Commerzbank deuten die Daten dennoch darauf hin, dass China nach wie vor großen Rohstoffhunger hat.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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