Aluminium: Preiskorrektur ante portas
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Anfang Jahr waren bei Aluminium noch Preise oberhalb von 1.700 Dollar je Tonne üblich, doch im März kippte die Stimmung, aktuell bewegt sich die Notiz bei 1.500 Dollar. Im Zuge der Coronavirus-Krise ist die Nachfrage nicht unähnlich zu anderen Industriemetallen und Rohöl stark zurückgegangen. Einer der weltweit größten Aluminiumproduzenten schätzt den globalen Angebotsüberschuss allein im ersten Quartal auf 1,7 Mio. Tonnen, wie die Commerzbank berichtete. Die weltweite Nachfrage sei demnach in den ersten drei Monaten des Jahres gegenüber Vorjahr um 6,4 Prozent gesunken. Dem Produzenten zufolge wird es Monate dauern, bis sich die Aluminiumnachfrage erhole.
Die Folge einer niedrigen Nachfrage ist auch, dass sich die Angebotsseite anpassen muss. So haben bereits Aluminiumhersteller in den USA signalisiert, dass sie Produktionskapazitäten schließen und Investitionen kürzen. „Sollte sich die Lage nicht schnell verbessern und die Preise steigen, wovon wir nicht ausgehen, dürfte die Produktion weiter gedrosselt werden“, erwartet Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann. Wegen der aktuell schlechten Lage und der bestenfalls verhaltenen Aussichten erachte er einen Aluminiumpreis von über 1.500 US-Dollar je Tonne derzeit für nicht gerechtfertigt.
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