Kommentar
17:45 Uhr, 21.02.2020
Märkte fallen weiter - US-Markit-Einkaufsmanagerindizes rückläufig - Übernahmeangebot für Sixt Leasing von 18 Euro je Aktie
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- Ökonom: Corona-Ausbruch könnte scharfe Turbulenzen nach sich ziehen
- Markit: Eurozone wächst wieder solide
- Ringen um EU-Etat geht weiter
- Sorge vor Wahleinmischung in USA
- Allianz: Gewinnsprung, Aktienrückkäufe und höhere Dividende
- Tesla darf in Brandenburg weiter roden
DAX
- Das Börsengeschehen steht weiter im Zeichen des Coronavirus. Bei verschiedenen Unternehmen hat das Virus bereits Spuren, sowohl im Zahlenwerk als auch in den Lieferketten hinterlassen. Sogar die chinesische Regierung sieht den Wendepunkt der Krise noch nicht erreicht. Wie das Staatsfernsehen nach einem Treffen des Politbüros berichtete, bleibt die Lage in der besonders stark betroffenen Provinz Hubei ernst und kompliziert. Auch in Südkorea breitet sich das Virus immer weiter aus. Wichtige Lieferketten könnten bis März oder länger unterbrochen sein, fürchten Analysten. Nachdem sich der deutsche Aktienmarkt am Freitag zunächst erholen konnte, rutschten die Kurse nach dem Handelsstart an der Wall Street wieder in den Keller. Dazu trugen auch schwache Markit-Einkaufsmanagerindizes für die USA bei. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,71 Prozent auf 13.566,81 Punkte. Auf Wochensicht beträgt das Minus 1,19 Prozent. In der Eurozone lagen die am Freitag veröffentlichten vorläufigen Einkaufsmanagerindizes über den Erwartungen. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft in der Eurozone kletterte überraschend um 0,3 auf 51,6 Punkte, wie das Marktforschungsinstitut IHS Markit berichtete. Das Barometer notiert damit wieder deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Die Wirtschaft der Eurozone habe im Februar wieder etwas an Schwung gewinnen können, obwohl viele Unternehmen durch das Coronavirus auf verschiedene Weise gestört worden seien, kommentierte Markit die Daten. Auch die zuletzt gebeutelte deutsche Industrie hat ihre Talfahrt im Februar verlangsamen können. Der Einkaufsmanagerindex stieg überraschend von 45,3 Zählern im Januar auf 47,8 Punkte. Ökonomen hatten mit einem Rückgang gerechnet.
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Unternehmensnachrichten
- Der Autovermieter Sixt SE verkauft seine Beteiligung an der Sixt Leasing SE an die Hyundai Capital Bank Europe GmbH. Der Kaufpreis beträgt 155,6 Millionen Euro oder 18 Euro je Aktie. Sixt SE erwartet bei Sixt Leasing eine Dividende von 0,90 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2019. Die Hyundai Capital Bank Europe GmbH hat ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an alle Aktionäre der Sixt Leasing SE zum Erwerb der verbleibenden Aktien der Sixt Leasing für 18 Euro je Aktie angekündigt. Die Mindestannahmeschwelle beträgt 55 Prozent.
- Die lang erwartete Fusion von T-Mobile US mit dem Wettbewerber Sprint steht offensichtlich kurz vor dem Abschluss. So sieht ein neues Abkommen vor, dass der Telekom-Konzern 43 Prozent anstelle der zuvor vereinbarten 42 Prozent am verschmolzenen Unternehmen erhält. Dafür wird der japanische Sprint-Mehrheitseigner Softbank nun nur noch 24 statt 27 Prozent erhalten, während 33 Prozent an freie Aktionäre gehen.
- Microsoft investiert in den kommenden fünf Jahren 1,1 Mrd. Dollar in Mexiko. Dort sollen u. a. Rechenzentren für Cloud-Technologie hochgezogen werden, wie das Unternehmen mitteilte. Mexiko sei in einer sehr guten Position, um Nutzen aus neuen Technologien zu ziehen", sagte Microsofts Regionalchef César Cernuda.
- Der Filehosting-Dienst Dropbox hat im vergangenen Quartal weniger Nettoverluste angehäuft als erwartet. Auch insgesamt schnitt das Unternehmen besser als befürchtet ab.
- Das Agrartechnikunternehmen Deere & Co überraschte mit seinen Geschäftszahlen positiv. Das Unternehmen meldete für das vergangenen Quartal einen bereinigten Gewinn von 1,63 Dollar je Aktie und einen Umsatz von 6,53 Mrd. Dollar. Analysten hatten laut Refinitiv ein EPS von 1,25 Dollar und einen Umsatz von 6,409 Mrd. Dollar erwartet. Der Sektor zeige erste Anzeichen einer Stabilisierung, teilte Deere mit.
- Der Generalstaatsanwalt von New Mexico hat Klage gegen Google am Bundesgericht in Albuquerque erhoben. In der Klageschrift wird dem Konzern vorgeworfen, die Privatsphäre von Kindern zu verletzen. Google spioniere wissentlich Studenten und ihre Familien über seine Google-Bildungsplattform aus.
- Bill Gates finanziert mit seinem Investmentfonds Breakthrough Energy Ventures das US-Startup Lilac Solutions, das Technologien zur umweltfreundlicheren Förderung von Lithium entwickelt.
- Der kriselnde Modehersteller Gerry Weber verliert seinen Vorstandssprecher Johannes Ehling nd den Produktvorstand Urun Gursu. Beide Manager verlassen das Unternehmen wegen des Wechsels der Eigentümerstruktur auf eigenen Wunsch zum Monatsende, wie Gerry Weber am Freitag mitteilte. Die Führung des Konzerns übernimmt vorläufig der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Alexander Gedat. Der Aufsichtsrat werde nun umgehend mit der Suche nach einem oder einer neuen Vorstandsvorsitzenden beginnen, hieß es.
- Der Logistikriese DB Schenker engagierte sich bei dem Flugtaxi-Hersteller Volocopter. Das gaben die beiden Unternehmen am Freitag bekannt. Mit der DB-Schenker-Investition soll unter anderem die zweite Generation der Lastdrohne Volodrone zur Marktreife geführt werden. Volocopter entwickelt autonom fliegende, elektrische Ultraleicht-Fluggeräte - für menschliche Passagiere und für Fracht.
- Der chinesische Netzwerkausrüster und Telekommunikationsanbieter Huawei hat weltweit 91 Verträge mit Mobilfunkprovidern zum Aufbau von Mobilfunknetzen der fünften Generation (5G) an Land gezogen, wie Huawei-Manager Ryan Ding auf einer Hausmesse in London mitteilte. Über die Hälfte der Verträge sollen von europäischen Mobilfunkanbietern kommen. 27 Verträge seien mit Providern in Asien unterzeichnet worden.
- Der Klinikbetreiber Rhön-Klinikum hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2019 nach vorläufigen Zahlen um 5,8 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro gesteigert. Das operative Ergebnis (EBITDA) lag mit 125,3 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau, die EBITDA-Marge betrug 9,6 Prozent. Die Umsatz- und EBITDA-Entwicklung blieb innerhalb der unternehmenseigenen Prognose. Unter Berücksichtigung höherer Abschreibungen und Finanzierungskosten resultierte aus dem EBITDA ein Konzerngewinn von 44,5 Mio. Euro nach 51,2 Mio. Euro im Vorjahr.
- Der geplante Abbau von mehr als 2.300 Stellen in der Rüstungs- und Raumfahrtsparte von Airbus stößt auf Widerstand des Betriebsrats. Man lehne vor allem betriebsbedingte Kündigungen ab, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Airbus Defence begründet den Wegfall von 830 Stellen in deutschen Werken mit der schlechten Auftragslage.
- Nach der Freigabe durch das Bundeskartellamt konzentriert sich der Ferienflieger Condor auf die Zukunft mit der polnischen Luftfahrt-Holding PGL. „Wir rechnen für Ende März mit dem Abschluss des Schutzschirmverfahrens", sagte Condor-Chef Ralf Teckentrup. „Spätestens Mitte April sind wir dann nach einigen administrativen Dingen raus. Das passt auch genau mit den Rückzahlungsbedingungen für den Überbrückungskredit (Anm. von €380 Mio).“ Noch fehlt die Zustimmung der Condor-Gläubiger, Teckentrup rechnet aber fest damit.
- Die VW-Tochter Audi stellt die Fertigung ihres Elektromodells e-tron vorübergehend ein und hat für das Werk in Brüssel Kurzarbeit angemeldet. Grund hierfür seien Nachschubprobleme, welche nicht im Zusammenhang mit dem Corona-Virus stehen, wie ein Unternehmenssprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Belga äußerte.
- Der US-Elektroautobauer Tesla darf auf dem Gelände seiner geplanten Fabrik in Grünheide bei Berlin nach einem Gerichtsbeschluss weiter Bäume roden. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg wies die Eilanträge zweier Umweltverbände gegen die vorzeitige Zulassung des Rodens in zweiter Instanz zurück (OVG 11 S 8.20). Der Beschluss ist nicht anfechtbar.
- Der Versicherungsriese Allianz hat im vergangenen Jahr seinen Gewinn dank guter Geschäfte in der Lebensversicherung weiter steigern können. Der Überschuss klettert um sechs Prozent auf 7,9 Mrd. Euro, operativ ergab sich ein Ergebnisplus von drei Prozent auf knapp 11,9 Mrd. Euro. Damit lag der Konzern im oberen Bereich der vom Vorstand ausgegebenen Zielspanne, obwohl die Allianz ihre Schadenreserven in der Industrieversicherung um 600 Mio. Euro auffüllen musste. Die Aktionäre sollen eine um sieben Prozent auf 9,60 Euro erhöhte Dividende erhalten. Für das laufende Jahr erwartet CEO Oliver Bäte einen operativen Gewinn von 11,5 bis 12,5 Mrd. Euro. Bis zum Jahresende will der Konzern laut Ankündigung eigene Aktien im Wert von bis zu 1,5 Mrd. Euro am Markt erwerben. Das Unternehmen hat seit 2017 bereits rund 7,5 Mrd. Euro in den Rückkauf eigener Papiere gesteckt.
- Der hochverschuldete Thyssenkrupp-Konzern präferiert den Komplettverkauf seiner milliardenschweren Aufzugssparte. Durch die Abgabe des ganzen Pakets lasse sich der höchste Kaufpreis erzielen, sagten mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Eine geringe Restbeteiligung sei möglich. Bislang wurde argumentiert, der Verkauf nur eines Minderheitspakets wäre vorteilhafter, da der Konzern die profitable Einheit weiter konsolidieren könnte.
- LPKF Laser & Electronics rechnet u. a. wegen des Coronavirus im laufenden Quartal mit schwächeren Geschäften. Der Umsatz dürfte mit 18 bis 22 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 36,4 Mio. Euro liegen, teilte das Unternehmen mit. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) rechnet das Unternehmen mit minus 3 bis 5 Mio. Euro nach einem Gewinn von 6,1 Mio. Euro.
- Der UV-Technologiespezialist Dr. Hönle hat im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2019/2020 aufgrund deutlich niedrigerer Auftragsvolumina eines Großkunden einen herben Umsatz- und Gewinnrückgang erlitten. Während der Umsatz um 16 Prozent auf 25,5 Mio. Euro einbrach, sackte das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 44 Prozent auf 3,7 Mio. Euro ab. Der Überschuss halbierte sich fast auf 2,6 Mio. Euro.
- Die Nürnberger Exasol AG strebt für das erste Quartal 2020 einen Börsengang an der Frankfurter Wertpapierbörse an. Das Unternehmen bietet nach eigenen Angaben eine softwarebasierte "Data Engine" der nächsten Generation an und will neue Aktien im Volumen von rund 50 Mio. Euro ausgeben.
Konjunktur & Politik
- US-Präsident Donald Trump hat weitere Finanzhilfen für Landwirte in Aussicht gestellt, die unter den Handelskonflikten leiden. Sollten die Landwirte weitere Hilfen benötigen, bis die Handelsvereinbarungen mit China, Mexiko, Kanada und anderen voll in Kraft seien, werde die US-Regierung diese Hilfen bereitstellen und sie aus den "massiven" Zolleinnahmen bezahlen, twitterte Trump.
- China: Die Provinz Hubei hat die für den 19. Februar mitgeteilte Zahl der mit dem Coronavirus neu infizierten Personen von 349 auf 775 angehoben.
- USA: Verkäufe bestehender Häuser im Januar (annualisiert) 5,46 Mio. Erwartet wurden 5,48 Mio. nach revidiert 5,53 Mio. (zuvor: 5,54 Mio.) im Vormonat.
- Die Markit-Einkaufsmanagerindizes für die USA sind im Februar stärker gesunken als erwartet. Der Industrie-Einkaufsmanagerindex sank von 51,9 Punkten im Vormonat auf 50,8 Zähler, während die Volkswirte nur mit einem Rückgang auf 51,5 Punkte gerechnet hatten. Der Index für den Dienstleistungssektor verringerte sich von 53,4 auf 49,4 (Prognose: 53,0) und fiel damit sogar unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Composite-Index ging von 53,3 auf 49,6 zurück.
- US-Währungshüter James Bullard rechnet im Falle eines Nachlassens der Virus-Krise mit geringeren Zinssenkungsfantasien in den USA. „Es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich das Coronavirus wie andere Viren wieder verziehen wird", sagte der Chef des Fed-Bezirks St. Louis dem Sender CNBC. Dann dürfte sich die Krise als „temporärer Schock" erweisen. Entsprechend würden die Marktspekulationen auf eine Zinssenkung abebben.
- Russland hat Berichte über eine erneute Einmischung in den US-Wahlkampf als absurd zurückgewiesen. "Das sind die nächsten paranoiden Nachrichten, die leider immer im Vorfeld von Wahlen auftauchen", sagte Kremlsprecher Peskow. Zuvor hatten US-Medien übereinstimmend berichtet, dass sich Russland erneut in den Wahlkampf einmischen wolle, um US-Präsident Trump wieder zu einem Sieg zu verhelfen.
- Die US-Regierung verhängt mit Blick auf die anstehende Parlamentswahl im Iran weitere Sanktionen gegen das Land. Fünf Mitglieder des iranischen Wächterrats und dessen Wahl-Aufsichtskomitees wurden mit Strafmaßnahmen belegt, wie das US-Finanzministerium mitteilten. Vermögenswerte der Betroffenen in den USA werden eingefroren, Geschäfte mit ihnen untersagt.
- In der Eurozone lag die Inflationsrate zu Beginn des Jahres bei 1,4 Prozent, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag mit. Damit bestätigte die Behörde wie von Analysten erwartet eine vorherige Schätzung. Mit dem jüngsten Anstieg erreichte die Rate den höchsten Stand seit vergangenen April. Im Monatsvergleich sind die Verbraucherpreise allerdings um 1,0 Prozent gesunken.
- Die Eurozone verzeichnete im Februar das stärkste Wirtschaftswachstum seit sechs Monaten. Trotz anhaltend gedämpfter Nachfrage und schwacher Produktionssteigerungen infolge des Ausbruchs der Corona-Epidemie hat sich die Zuwachsrate zwar zum dritten Mal hintereinander leicht beschleunigt. Mit aktuell 51,6 Punkten, nach 51,3 im Januar, erreichte der IHS Markit Flash Eurozone Composite Index Produktion im Februar den höchsten Wert seit letztem August. Wachstumsimpulse gingen in erster Linie vom Servicesektor aus, wo der Index Geschäftstätigkeit aktuell auf dem zweithöchsten Wert seit sechs Monaten notiert. Die Industrie blieb zwar weiter auf Schrumpfkurs, der Rückgang der Produktion fiel allerdings so schwach aus wie zuletzt vor acht Monaten. „Die Eurozone hat im Februar wieder leicht an Dynamik gewonnen, obwohl die Geschäfte zahlreicher Unternehmen wegen des Coronavirus in vielerlei Hinsicht ins Stocken gerieten“, so IHS Markit Chefvolkswirt Chris Williamson. Der Flash-PMI kletterte auf ein 6-Monatshoch, was einem BIP-Zuwachs von annähernd 0,2 Prozent auf Quartalsbasis entspricht.
- Der weitere Verlauf der Corona-Epidemie ist aus Sicht von DZ Bank-Chefvolkswirt Stefan Bielmeier nicht vorherzusehen. Klar sei, dass die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Epidemie erheblich sein werden. „Die wirtschaftlichen Schäden durch den Produktionsausfall in Fabriken, durch die Störung von Lieferketten, durch eingeschränkte Konsummöglichkeiten sind beträchtlich. Leider ist auch nicht auszuschließen, dass sich die Infektion in eine (weltweite) Pandemie mündet“. In seiner Analyse kommt Bielmeier zu dem Schluss, dass in diesem Fall eine globale Rezession zu befürchten wäre, die sich an den Aktienmärkten in „scharfen Kursverlusten niederschlagen würde“.
- Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat den gestrigen Beschluss des OVG Berlin-Brandenburg zur weiteren Rodung für die geplante Tesla-Fabrik begrüßt. „Das ist ein gutes Signal für Umweltschutz, Arbeitsplätze und Zukunftstechnologien. Ich erhoffe mir hiervon auch eine Intensivierung der Diskussion zum Thema Planungsbeschleunigung. Es ist uns allen bewusst geworden, dass wir bei solchen wichtigen Projekten nur dann dauerhaft eine Chance haben, wenn wir in angemessener Zeit zu Entscheidungen kommen, “sagte Altmaier in Berlin.
- In Italien stieg der nach europäischer Methode berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) im Januar um 0,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie Istat nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Analysten hatten mit einer Inflationsrate von 0,5 % und damit mit einer Bestätigung der ersten Erhebung gerechnet.
- Das thailändische Verfassungsgericht hat die beliebte Oppositionspartei Future Forward Party (FWP) laut Urteil von Freitag für aufgelöst erklärt. Die FWP habe die Verfassungsregeln verletzt, weil sie einen millionenschweren Kredit von ihrem Parteichef angenommen habe. Die Partei ist besonders bei jungen Leuten beliebt. In Thailand ist seit einem Putsch des Militärs 2014 der General Prayut Chan-o-cha an der Macht.
- Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat den Anschlag von Hanau als „eindeutig rassistisch motivierten Terroranschlag“ bezeichnet. Dieser mache deutlich, dass die Gefährdungslage durch Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus in Deutschland sehr hoch sei. „Die Konsequenz kann nur sein, dass die Sicherheitsbehörden die bestehenden Möglichkeiten intensiver nutzten“, so Seehofer.
- Der Internationale Währungsfonds (IWF) hält angesichts des Virusausbruchs genaue Konjunkturprognosen für China derzeit für nicht möglich. Es sei noch zu früh, die Auswirkungen der Epidemie auf das dortige Wachstum abzuschätzen, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgieva.
- Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im Januar um 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 53 Mrd. Euro gestiegen, wie das Bundesfinanzministerium in seinem am Freitag veröffentlichten Monatsbericht mitteilt. Hohe Zuwächse gab es demnach bei Körperschaftsteuer und der veranlagten Einkommensteuer. Das Steueraufkommen der Bundesländer legte im Januar um 9,3 Prozent zu.
- Auf dem EU-Sondergipfel in Brüssel gehen die Verhandlungen über den milliardenschweren EU-Haushalt heute weiter. Um Kompromisslinien auszuloten, führte EU-Ratschef Michel bis in den frühen Morgen Einzelgespräche mit den Staats- und Regierungschefs. Der Sondergipfel hatte gestern mit großen Differenzen begonnen. Es geht um den Haushaltsrahmen für die Jahre 2021 bis 2027 im Umfang von 1 Bio. Euro und um die Verteilung des Geldes. Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen rechnet nicht mit einer Einigung auf einen EU-Finanzplan für die nächsten sieben Jahre auf dem aktuellen Gipfel. Es werde wahrscheinlich ein weiteres Gipfeltreffen im März für einen Kompromiss der 27 Mitgliedstaaten nötig sein, sagte Frederiksen am Freitag.
- Die IG Bauen-Agrar-Umwelt geht mit einer Forderung von 6,8 Prozent mehr Geld in die Tarifverhandlungen für rund 850.000 Beschäftigte des deutschen Bauhauptgewerbes. Man verlange eine faire Beteiligung am anhaltenden Boom der Branche, erklärte Verhandlungsführer Carsten Burckhardt.
- US-Geheimdienste gehen offenbar davon aus, dass sich Russland erneut in den Wahlkampf einmischen will, um Präsident Trump zur Wiederwahl zu verhelfen. Das hätten Geheimdienstmitarbeiter Abgeordneten des Repräsentantenhauses in einer vertraulichen Sitzung erklärt, berichtete u. a. die „New York Times".
- Wie die japanische Regierung am Freitag mitteilte, fiel die Gesamtinflationsrate von 0,8 Prozent im Dezember auf 0,7 Prozent im Januar. Die Kerninflation stieg dagegen um 0,1 Prozentpunkte auf 0,8 Prozent. Diese Rate wird von der japanischen Notenbank besonders beachtet. Steigende Energiepreise trugen zu dem Anstieg bei.
- In der Ukraine haben hunderte Menschen gewaltsam gegen die Aufnahme von rund 70 Rückkehrern aus dem chinesischen Wuhan protestiert. Die Menschen - Ukrainer und Ausländer - sollten für eine zweiwöchige Quarantäne in ein Sanatorium in Nowi Sanschari gebracht werden, doch Bewohner des Orts protestierten dagegen. Per Flugzeug waren die Reisenden zuvor aus dem Epizentrum der Coronavirus-Epidemie in die Ukraine gebracht worden. An dem Coronavirus sind in China nach offiziellen Angaben weitere 118 Patienten gestorben. Damit gibt es Stand Freitagmorgen bereits 2.236 gemeldete Todesfälle in der Volksrepublik. Innerhalb eines Tages sei die Zahl der nachgewiesenen Infektionen um 889 auf insgesamt 75.465 Fälle gestiegen, teilte die Pekinger Gesundheitskommission am Freitag mit. Die Dunkelziffer dürfte allerdings deutliche höher liegen.
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