Analyse
12:14 Uhr, 07.08.2020

ALL FOR ONE - Das reicht noch nicht für ein Kaufsignal

Die Neunmonatszahlen des SAP-Dienstleisters All for One fielen solide aus. Allerdings reichen die Impulse noch nicht aus, um die Aktie in einen neuen Aufwärtstrend zu befördern. Wann sollten Trader aktiv werden?

Erwähnte Instrumente

  • All for One Group SE - WKN: 511000 - ISIN: DE0005110001 - Kurs: 46,300 € (XETRA)

Die Aktie von All for One stellte ich im Rahmen unsere Premiumangebots Godmode PLUS im Dezember 2019 vor. Die Aktie war auch einige Wochen im mittelfristigen Depot unseres Tradingservices Guidants PROmax enthalten. Doch nach einem eher dürftigen Quartalsbericht zog ich am 5. Februar die Reißleine und verkaufte den Wert mit einem kleinen Plus aus dem Depot. Dies stellte sich im Nachhinein als Glücksgriff heraus. Dem Coronacrash konnte auf diese Weise entgangen werden.


Ich trade seit einiger Zeit nur mehr über Guidants. Denn dort analysiere ich auch meine Basiswerte. Der Handel ist kinderleicht. Über Guidants mit dem Broker verbinden, Session TAN vergeben und loslegen! Ohne Mehrkosten und mit einer spürbaren Zeitersparnis! Alle Infos zum Handel über Guidants erfahren Sie hier.


In dieser Woche präsentierte All for One die Neunmonatszahlen des Geschäftsjahres 2019/20. Der Umsatz blieb mit 267,3 Mio. EUR stabil auf Vorjahresniveau. Gut entwickelte sich das Geschäft mit Cloud Services und Support, welches um 11 % auf 57,0 Mio. EUR zulegte. Einmalumsätze aus dem Verkauf von Softwarelizenzen gingen dagegen coronabedingt um 32 % auf 20,5 Mio. EUR zurück. Der Anteil der wiederkehrenden Erlöse am Gesamtumsatz stieg von 48 auf 52 %. Das EBIT verbesserte sich deutlich um 37 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 14,5 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie gab leicht um 8 % auf 1,86 EUR nach.

Für das Gesamtjahr rechnet das Management mit einem Umsatz leicht unter dem Vorjahreswert von 359,21 Mio. EUR das EBIT soll stärker unter dem Vorjahreswert von 19,8 Mio. EUR liegen. Analysten kalkulieren derzeit im Schnitt mit Erlösen von 352,91 Mio. EUR, einem EBIT von 15,7 Mio. EUR und einem Gewinn je Aktie von 2,03 EUR.

Jahr 2019 2020e* 2021e*
Umsatz in Mio. EUR 359,21 352,91 382,91
Ergebnis je Aktie in EUR 2,05 2,03 2,82
Gewinnwachstum -0,98 % 38,92 %
KGV 23 23 16
KUV 0,6 0,7 0,6
PEG neg. 0,4
Dividende je Aktie in EUR 1,20 1,20 1,30
Dividendenrendite 2,59 % 2,59 % 2,81 %
*e = erwartet

Langfristiger Widerstand hat Bestand

Aus charttechnischer Sicht bleibt es bei der Einschätzung, dass eine wichtige Hürde bei 56,20 EUR überwunden werden muss, damit sich der Wert in einen neuen mittel- bis langfristigen Aufwärtstrend begeben kann. Potenzial wäre in diesem Fall in Richtung des Allzeithochs bei 77,00 EUR ableitbar.

All-for-One-Group-Aktie (Monatschart)
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Kurzfristig konsolidiert die Aktie seit dem Junihoch bei 47,20 EUR. Ein Anstieg über diese Marke würde ein Kaufsignal in Richtung der Abrisskante aus dem ersten Quartal bei 52,40 EUR aktivieren. Wiederum darüber dient das Zwischenhoch bei 55,80 EUR als Widerstand. Absicherungen für Long-Trades bieten sich unter dem Zwischentief bei 42,30 EUR an. Inzwischen haben EMA50 und EMA200 bullisch eingedreht und sich auch bullisch geschnitten. Die gleitenden Durchschnitte unterstützen derzeit um 43,50 EUR.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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