Aktuelle Marktvolatilität auf mehrere Faktoren zurückzuführen
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Für Marcus Svedberg, Chefvolkswirt von East Capital, ist die aktuelle Marktvolatilität auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Der September stellte sich als ein weiterer volatiler Monat heraus. „Die Prognosen für die globale Wirtschaft und die Finanzsysteme blieben äußerst unsicher, deswegen möchten wir die Gründe dafür näher beleuchten“, meint Svedberg.
Zunächst konstatiert er eine negative Marktstimmung. „Es gibt eine Diskrepanz zwischen den existierenden Wachstumsprognosen und der allgemeinen Marktstimmung. Trotz einer IMF-Prognose von 4 Prozent globalen Wachstums für 2012, sprechen viele Analysten und Journalisten von einer Rezession“.
Ein weiterer Grund für die derzeitige Unsicherheit sei auch, dass die Politik mehr reagiere als agiere. „Es gibt eine erhebliche Kluft zwischen dem, was Marktteilnehmer erwarten und das, was die Politik tatsächlich anbieten kann“, sagt Svedberg. Dies gelte insbesondere für die Eurozone. „Zwar sind die Politiker bereit die Anforderungen zu erfüllen, jedoch nicht so schnell, wie es die Märkte erwarten“.
Eine der interessantesten konträr verlaufenden Entwicklungen herrscht für den Experten zwischen Industrie- und Schwellenländern. Die IMF-Prognose für 2012 geht von einem durchschnittlichen Wachstum von 6 Prozent für Schwellenländer und nur 1,5 Prozent für Industrieländer aus. „Solange diese Faktoren bestehen, erwarten wir einen Verbleib der Volatilität. Es ist keine einfache Aufgabe, aber letztendlich wird sie abgearbeitet werden. Die Frage ist nur wann und zu welchem Preis?“ resümiert Svedberg.
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