Aktienmärkte in fundamentaler Hinsicht weiter neutral zu bewerten
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt/ London (BoerseGo.de) - Eine Reihe negativer makroökonomischer Zahlen in den USA und Japan haben die Angst vor einer seltenen erneuten Rezession aufkommen lassen. Die Arbeitsmärkte blieben schwach, die Aufträge bei den langlebigen Wirtschaftsgütern sanken und die Zahlen für den Immobilienmarkt waren überraschend schwach. Lediglich die Stärkung der Einkaufsmanagerindizes in China und den USA konnten die Stimmung etwas heben. Nach Einschätzung von Léon Cornelissen, Chefvolkswirt von Robeco Asset Management, ist eine erneute Rezession aber unwahrscheinlich. Die Wirtschaft der Eurozone wuchs im zweiten Quartal im Vergleich zum letzten Jahr um 1,9 Prozent; Das schnellsten Wachstum innerhalb von vier Jahren. Deutschland erging es mit einer Wachstumsrate von 3,7 Prozent, angetrieben von Exporten und Investitionen, besonders gut.
Demzufolge könnten Aktienmärkte laut des Experten beginnen, einigen Gewinnen entgegenzusehen. Aus einer saisonalen Perspektive heraus, wird das Investieren in riskante Anlagen im vierten Quartal attraktiver. Und das, obwohl der September den Ruf hat, der schlechteste Monat des Jahres zu sein. Aber es kamen auch wieder die Sorgen über die Schulden in den peripheren Ländern der Eurozone rapide zurück.
„Aus fundamentaler Sicht sind die Aussichten für Aktien neutral. Analysten haben Ihre Gewinnerwartungen für 2010, wenn auch marginal, weiter angehoben. Das erwartete Ertragswachstum liegt aktuell bei 36 Prozent. Dies halten wir für eine angemessene Prognose. Für das nächste Jahr erwarten die Analysten ein zusätzliches Ertragswachstum von 16 Prozent. Das ist unserer Meinung nach eher optimistisch, da wir nicht glauben, dass die Erträge für ein weiteres Jahr über dem Umsatz liegen werden. Sollte dies eintreten, würde dies zu einem weiteren Anstieg der Margen führen. Allerdings ist ein derartiger Optimismus von Analysten nicht ungewöhnlich. Deshalb betrachten wir ihn nicht als einen Risikofaktor“, sagt Cornelissen.
Deshalb verharrt das Robeco Fondsmanagement bei der neutralen Einschätzung für den Aktienmarkt. Mit langfristigen Zinssätzen auf historischen Tiefstständen, glauben die Experten rund um Cornelissen, dass es für Immobilien schwer sein wird, Aktien zu übertreffen. Robeco präferiert weiterhin solide Unternehmensanleihen gegenüber Staatsanleihen. Da davon auszugehen ist, dass die Aktienmärkte sich seitwärts entwickeln werden, hält Robeco an der Präferenz für defensive Sektoren, besonders bei Basiskonsumgütern und Telekommunikationswerten, fest. Diese Sektoren haben das beste
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.