Aktien-Schnäppchen: Dieser Sektor ist besonders aussichtsreich!
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Auch im neuen Jahr bleibt der Markt vorerst volatil. Es fällt da nicht ganz leicht, sich für den Kauf von Aktien zu entscheiden. Es gibt ja auch viele Unwägbarkeiten. Aus China kommen keine guten Neuigkeiten. Die Wirtschaft kühlt sich weiter ab und der Einkaufsmanagerindex ist unter die Marke von 50 gefallen. Das zeigt eine deutliche Verlangsamung, wenn nicht sogar Kontraktion, an. Unternehmen, die in irgendeiner Art und Weise eng mit China verflochten sind, wurden besonders abgestraft. Hier sind teils Minuszeichen von 50 % und mehr zu erkennen. Das erscheint übertrieben und das gilt insbesondere für einen Sektor:
Chemie und Kunststoffe!
Für viele Unternehmen ist China ein großer Absatzmarkt. Ich habe mir zu Beginn des neuen Jahres Aktien von Covestro ins Depot geholt. Ein Fünftel des Umsatzes kommt aus China. Bei BASF sieht es nicht anders aus. Da ist nachvollziehbar, dass die Aktienkurse gefallen sind.
China ist der weltweit wichtigste Markt und hat einen Anteil von ca. zwei Fünfteln. Da sind Unternehmen wie BASF sogar unterproportional betroffen, wenn es in China bergab geht. An den Kursen erkennt man das nicht. Es geht steil bergab.
Das geschieht, obwohl die Gesamtaktivität des Chemiesektors recht robust ist (Grafik 1). Der Aktivitätsindex hat 2018 neue Höhen erklommen. Aktien sind in der Zwischenzeit 40-50 % gefallen. Hier gibt es eine große Divergenz. Anleger haben bereits eine deutliche Abkühlung vorweggenommen.
Auf Jahressicht notiert BASF 35 % im Minus. Dies ist geschehen, obwohl der Chemiesektor insgesamt weiter wuchs. Aktien des Sektors haben so stark korrigiert wie sonst nur während einer Rezession. Selbst wenn also eine Rezession kommt, ist das eingepreist.
Kurzfristig kann es natürlich wegen Irrationalität immer tiefer gehen als gerechtfertigt. Mittel- bis langfristig ist der Chemiesektor allerdings interessant. Das liegt nicht nur an der niedrigen Bewertung und hohen Dividenden, sondern auch an den Perspektiven.
Der Markt wächst schneller als die Wirtschaft. Allein das ist schon eine gute Perspektive. Es ist aber nicht die einzige. Produkte wie sie BASF und Covestro herstellen, lassen sich nicht einfach von heute auf morgen replizieren. Es sind Produktionsstätten notwendig, deren Bau Jahre dauert. Dazu sind Produktionsverfahren notwendig, die nicht jedem offen stehen. Es ist viel Spezialwissen notwendig.
Der Konkurrenzdruck hält sich im Sektor entsprechend in Grenzen. Spezialchemikalien herzustellen ist halt schwieriger als viele andere Güter. Zudem ist es zunächst kapitalintensiv. Es braucht Milliardeninvestitionen, um im Markt mitspielen zu können.
Einige große Unternehmen teilen sich den globalen Markt. Die Margen sind zweistellig und die Wachstumsperspektiven sind gesund. Kurzfristig kühlt die globale Konjunktur ab. Daher auch die Korrektur der Kurse. Gemessen am Potential des Sektors erscheint die Korrektur nun aber deutlich überzogen und der Sektor ein Kauf zu sein.
Autor: Clemens Schmale
Offenlegung: Clemens Schmale hält Covestro-Aktien
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