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15:15 Uhr, 18.01.2011

Airbus erhöhte die Preise - Flugzeugbauer stolz auf Auftragsflut in 2010

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Toulouse/ Dresden (BoerseGo.de) - Boeing legte vor, nun zieht Airbus nach. Der europäische Flugzeugbauer hebt die Listenpreise 2011 für Verkehrsflugzeuge an. In der neuen Preisliste kletterten die Entgelte durchschnittlich um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr an, teilte Airbus am Dienstag in mit.

Der A380 verteuert sich mit jetzt 375,3 Millionen US Dollar Listenpreis sogar um 8,8 Prozent. Am anderen Ende der Preisliste stehen die Maschinen der A320-Serie mit Preisen zwischen 65,2 Millionen US Dollar (A318) und 99,7 Millionen US Dollar (A321).

Im vergangenen Jahr hatte Airbus netto 574 neue Aufträge eingesammelt. Damit konnte der US-Konkurrent Boeing mit dessen 530 Neu-Aufträgen auf Abstand gehalten werden. Die EADS-Tochter erreicht in der Kategorie von Flugzeugen mit mehr als 100 Sitzen einen Marktanteil von 52 Prozent. Den Löwenanteil bei den Neubestellungen machten erneut die A320-Mittelstreckenflugzeuge mit 416 Aufträgen aus. Airbus will in diesem Jahr die Produktion seines Verkaufsschlagers auf 38 Stück pro Monat steigern, 2012 dann auf 40.

Unterdessen teilte Airbus mit, dass man mit den Flugtests für den Militärtransporter A 400m begonnen hätte. Dabei werden mehr als 25.000 Flüge simuliert, weit mehr als die geschätzte Lebensdauer des Fliegers. Die Test werden von der Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft (IABG) beaufsichtig, die am Dresdner Flughafen auch den Airbus A380 auf Verschleiß testet. Das Projekt A400M hat jahrelange Verzögerungen und Streit um Milliarden-Mehrkosten hinter sich und stand zwischenzeitlich schon vor dem Aus.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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