Kommentar
16:16 Uhr, 08.03.2024

Ändert KI den langfristigen Ausblick für Aktien?

Künstliche Intelligenz wird nicht ganz ohne Grund gefeiert. Man sieht ja, wie einige Unternehmen profitieren und ihre Gewinne vervielfachen. Aber ändert das den Ausblick für den Gesamtmarkt?

Der langfristige Ausblick für Aktien in den USA und bis zu einem gewissen Grad im Rest der Welt ist verhalten. Die aktuelle Bewertung und der aktuelle Investitionsgrad von Anlegern bestimmen die zukünftige Rendite. Sind alle im Markt investiert und haben schlichtweg kein Kapital mehr, welches in den Aktienmarkt fließen kann oder soll, gibt es niemanden, der die Preise weiter in die Höhe treiben kann. Ebenso steigt die Bewertung nicht für immer und ewig. Unternehmen müssen in die Bewertung hineinwachsen.

Was das korrekte Bewertungsniveau ist, darüber lässt sich streiten. Der Nasdaq 100 ist mit einem KGV von 27 bewertet. Nimmt man an, dass das fair ist, steigt der Index zukünftig nur noch mit den Gewinnen der Unternehmen. KI wird zugetraut, dass es das Gewinnwachstum permanent erhöht. Daher können die Kurse auch zukünftig überdurchschnittlich schnell steigen. Dadurch verbessert sich der langfristige Ausblick für den Aktienmarkt.

Jetzt weiterlesen mit stock3 Plus

Mit Code STARTPLUS 1. Monat gratis!
1. Monat für
0,00 € 11,99 €

Deine Vorteile:

  • Freier Zugriff auf alle Artikel – auch mobil mit der stock3 App
  • Exklusive Trading-Setups & Investmentideen
  • Monatlich kündbar
Jetzt gratis testen
Nach kostenlosem Testmonat 11,99 € mtl. inkl. MwSt., jederzeit kündbar

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

Mehr über Clemens Schmale
  • Makroökonomie
  • Fundamentalanalyse
  • Exotische Basiswerte
Mehr Experten