adidas übertrifft die Erwartungen
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Herzogenaurach (BoerseGo.de) - Der Sportartikelhersteller adidas AG hat seinen Gewinn im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres überraschend deutlich gesteigert. Der auf die Anteilseigner entfallende Konzerngewinn sei um 22 Prozent auf 298 Millionen Euro (Vorjahr: 244 Millionen Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Neben dem verbesserten operativen Ertrag trugen dazu vor allem die niedrigeren Nettofinanzaufwendungen bei, die eine höhere Steuerquote mehr als ausgleichen konnten. Das Betriebsergebnis lag im Berichtszeitraum mit 471 Millionen Euro um 15 Prozent über dem Vorjahreswert (409 Millionen Euro). Die Rohertragsmarge verbesserte sich aufgrund von organischen Verbesserungen in allen Segmenten um 3,6 Prozentpunkte auf 48,6 Prozent (2006: 45,0 Prozent). Kostensynergien aus der Zusammenführung der Beschaffungsaktivitäten von adidas und Reebok sowie, in geringerem Maße, der Wegfall von negativen Effekten aus der Kaufpreisaufteilung im Reebok Segment wirkten sich ebenfalls positiv auf die Entwicklung der Rohertragsmarge aus. Der Umsatz blieb im dritten Quartal mit 2,941 Milliarden Euro nahezu stabil gegenüber dem Vorjahr (2,949 Milliarden Euro). Währungsbereinigt stiegen die Erlöse um 3 Prozent.
Insgesamt wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die von der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten durchschnittlich zwar mit einem Umsatz von 2,97 Milliarden Euro gerechnet, das operative Ergebnis hatten sie im Vorfeld aber nur mit 456 Millionen Euro erwartet. Das Ergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen war auf 285 Millionen Euro geschätzt worden.
"Unsere Performance im dritten Quartal zeigt, dass wir auf dem besten Weg sind, all unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen," kommentierte der Vorstandsvorsitzende Herbert Hainer die Zahlen. Demnach strebt der adidas-Konzern ein Umsatzwachstum auf währungsbereinigter Basis im mittleren einstelligen Prozentbereich an. Die Rohertragsmarge soll am oberen Ende des Zielkorridors von 45 bis 47 Prozent liegen. Für den auf Anteilseigner entfallenden Konzerngewinn wird mit einer Steigerung im zweistelligen Bereich um annähernd 15 Prozent gerechnet.
Der Vorstand ist darüber hinaus zuversichtlich, dass sich die Dynamik bei Umsatz und Gewinn im Jahr 2008 und in den folgenden Jahren noch beschleunigen wird.
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