ACTIVISION BLIZZARD - Miese Zahlen, Aktie trotzdem im Plus
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Erwähnte Instrumente
- Activision Blizzard Inc.Kursstand: 78,950 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Activision Blizzard Inc. - WKN: A0Q4K4 - ISIN: US00507V1098 - Kurs: 78,950 $ (Nasdaq)
Activision Blizzard gab gestern nachbörslich Zahlen bekannt. Diese waren richtig schlecht. Das Unternehmen verdiente 1,01 USD je Aktie, obwohl Analysten mit 1,33 USD je Aktie gerechnet hatten. Zudem lag der Umsatz mit 2,16 Mrd. USD 0,69 Mrd. unter den Erwartungen. Viele Aktien sind in den letzten Wochen nach derartigen Zahlen zertrümmert worden. Facebook und PayPal sind zwei prominente Beispiele. Bei Activision hält sich die Reaktion aber in engen Grenzen. Nach einem Schlusskurs bei 78,95 USD an der Nasdaq wird der Wert aktuell bei 79,45 USD und damit sogar 0,50 USD im Plus getaxt.
Der Grund dafür ist klar. Microsoft hat vor knapp 3 Wochen ein Übernahmeangebot zu 96,00 USD je Aktie in bar abgegeben (siehe: Eilmeldung: MICROSOFT übernimmt ACTIVISION BLIZZARD). Dieses Angebot stützt jetzt und bewahrt den Aktienkurs vor einem Absturz.
Charttechnisch ist die Aktie wegen des Übernahmeangebots nur schwer zu greifen. Sie notiert jetzt nahe am EMA50 (Wochenbasis) bei 77,37 USD. Von hier aus könnte der langsame Anstieg in Richtung Übernahmeangebot durchaus starten. Hauptrisiko in der Aktie ist, dass das Übernahmeangebot nicht greift, entweder weil sich Microsoft von dem Deal zurückzieht oder weil Kartellbehörden ihn verbieten.
Trotz der Zahlen kaufen?
Damit bietet sich vom aktuellen Kursniveau bei 79,45 USD eine Chance von über 20 %. Die Wahrscheinlichkeit, dass man diese 20 % in ca. 1,5 Jahren bekommt, wenn die Übernahme durch sein soll, ist sehr hoch. Sollte der Deal aber platzen, ist mit einem massiven Einbruch in der Activision-Aktie zu rechnen. Es wäre nicht verwunderlich, wenn die Aktie mit einem Abwärtsgap auf oder unter 65,39 USD fallen würde. Dort liegt der letzte Schlusskurs vor dem Angebot.
Fazit: In den allermeisten Fällen wird man in solchen Situationen den Abstand zum Übernahmeangebot als Gewinn einstreichen können. In den wenigen Fällen, wo etwas dazwischenkommt, wird man aber einen größeren Verlust erleiden.
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