Analyse
18:32 Uhr, 27.08.2019

ACTIVISION BLIZZARD - "World of Warcraft Classic" sorgt für Kurssprung der Aktie

Alter Wein in neuen Schläuchen, doch die Gamer greifen beherzt zu: Der Release von "World of Warcraft Classic" kommt bei den Fans der Reihe wie auch bei den Börsianern gut an. Die Aktie des Videospielevermarkters Activision Blizzard steigt auf neue Jahreshochs.

Erwähnte Instrumente

  • Activision Blizzard Inc. - WKN: A0Q4K4 - ISIN: US00507V1098 - Kurs: 51,230 $ (NASDAQ)

Wie in der Mode kommt auch bei den Computerspielen alles irgendwann wieder auf. Ein "Command & Conquer (C&C)" wird aktuell recycelt, auch andere Echtzeit-Strategieklassiker wie "Starcraft" oder "Age of Empires" wurden bereits neu aufgelegt. Nun kommen auch Online-Rollenspieler mit der Classic-Variante von "World of Warcraft" auf ihre Kosten. "Classic" bedeutet in diesem Fall, dass die Fans das Spiel wieder in seiner Ursprungsform mit etwas aufgemotzter Grafik genießen können. Denn nach zahlreichen Updates hatte sich die Welt über die Jahre stark verändert. Nun können Gamer die Ursprungsversion wie auch die aktuelle Version genießen. Für die Classic-Variante wurden die Server heute um Mitternacht live geschaltet. Und der Andrang war so groß, dass teilweise stundenlange Wartezeiten entstanden. Ein solcher Ansturm der Fans kommt natürlich auch an der Börse gut an. Die Marktteilnehmer erhoffen sich gute Geschäfte für den Vermarkter Activision Blizzard. Zumal im Laufe des 4. Quartals auch noch eine aufgewärmte Variante des Echtzeitstrategieklassikers "Warcraft III" erscheinen wird.

Viele Videospieleaktien liegen nach dem Sell-off im vierten Quartal 2018 aber am Boden und haben die Markterholung 2019 nur unterproportional mitgemacht. Bei Activision Blizzard spielen vor allen Dingen unternehmensspezifische Gründe eine Rolle. Das Line-up an neuen Spielen war bis dato 2019 äußerst mau, dei Ankündigung eines mobilen Ablegers von "Diablo" anstelle einer "vollwertigen" PC- und Konsolenversion sorgte 2018 für einen regelrechten Shitstorm der Anhänger. Analysten gehen bei Activision Blizzard im Jahr 2019 von einem zweistelligen Gewinnrückgang auf 2,18 USD je Aktie aus. Erst im kommenden Jahr dürfte das Geschäft wieder Fahrt aufnehmen. Die fundamentale Bewertung mit KGVs über 20 ist immer noch nicht ansprechend. Zumindest hellt sich das Chartbild etwas auf.

Zwei Bedingungen

Das neue Jahreshoch könnte zum ersten Mal in diesem Jahr überhaupt die Chance auf den Abschluss einer mittelfristigen Bodenbildung bieten. Etwas weniger forsch formuliert, könnte der Wert sich zumindest etwas erholen und in Richtung des Gaps zwischen 56,92 und 62,35 USD ansteigen. Hierfür müssen allerdings zwei Bedingungen erfüllt werden. Zunächst muss der Ausbruch über den Widerstand bei 51,35 USD auch per Tagesschlusskurs bestätigt werden. Im Anschluss muss die Aktie auch das Zwischenhoch bei 52,91 USD hinter sich lassen. Nur in diesem Fall sollte der Wert zumindest die Unterkante des riesigen Gaps aus dem November 2018 bei 56,92 USD ansteuern können. Absicherungen können unter 47,16 USD, müssten spätestens aber unter das Tief bei 44,91 USD, in den Markt gelegt werden. Denn wird die jüngste Erholung wieder komplett abverkauft, steht auch der leichte Aufwärtstrend seit Februar zur Debatte.

Jahr 2018 2019e* 2020e*
Umsatz in Mrd. USD 7,26 6,36 6,95
Ergebnis je Aktie in USD 2,59 2,18 2,50
KGV 20 24 21
Dividende je Aktie in USD 0,34 0,37 0,37
Dividendenrendite 0,66 % 0,72 % 0,72 %
*e = erwartet
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    Hajp

    Pure Nostalgie für zahlungskräftiges Klientel welches damals mit diesen Titeln großgeworden ist - die Prognosen werden demnächst anzuheben sein!

    20:09 Uhr, 27.08. 2019

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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