Acea: Schmerzhafte Absatzkrise in Europa

Brüssel (BoerseGo.de) - Der europäische Automarkt ist im abgelaufenen Wirtschaftsjahr tief in die Krise gestürzt. Dies belegen die endgültigen Absatzzahlen, die der europäische Branchenverband Acea am Mittwoch vorstellte. Den Angaben zufolge sank 2012 die Zahl der neu zugelassen Fahrzeuge insgesamt im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Prozent auf 12.053.904 Einheiten - der tiefste Stand sei 17 Jahren.

Die Abwärtsdynamik hält ungebrochen an. Im Dezember notierte Acea ein Minus von 16,3 Prozent. Bis auf Großbritannien verzeichneten dabei alle wichtigen Absatzmärkte zweistellige Rückgänge. Spanien musst einen Rückschlag von 23,0 Prozent, Italien von 22,5 Prozent verschmerzen. Und auch der deutsche Markt ist mit einem Minus von 16,4 Prozent keine Insel der Seligen mehr. Frankreich (-14,6%) hielt sich vergleichsweise wacker. Im britischen Königreich legten die Zulassungen um 3,7 Prozent zu.

Unter den deutschen Herstellern konnte BMW noch um 0,3 Prozent wachsen. Volkswagen erlitt einen Rückgang von 16,2 Prozent, Daimler von 8,7 Prozent. Die Opel General Motors verkaufte mit den Marken Opel und Vauxhall in Europa 26,2 Prozent weniger Autos als im Vorjahresmonat (konzernweit: -27,2 %). Der Absatz von Renault ging um 19,1 Prozent zurück, PSA Peugeot Citroen verkaufte 18,2 Prozent weniger Autos. Bei Fiat fiel der Absatz um 17,8 Prozent.