Kraft Heinz weist Umsatz- und Ergebnisrückgang aus - Continental drückt weiter auf die Kostenbremse
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Erwähnte Instrumente
- ProSiebenSat.1 Media SEISIN: DE000PSM7770KopiertKursstand: 5,622 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- CEWE Stiftung & Co. KGaAISIN: DE0005403901KopiertKursstand: 101,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Barrick Gold steigert Gewinn
- Thyssenkrupp rutscht in Verlustzone
- CEWE mit Rekordjahr
- Delivery Hero erreicht Ziele
- Amadeus Fire mit mehr Umsatz und Gewinn
- Bilfinger vervielfacht Ergebnis
- ProSiebenSat.1 mit starkem Schlussquartal
- Varta von Hackerangriff betroffen
- Eurozone: Zahl der Erwerbstätigen steigt
- Eurozone: Wirtschaftsleistung stagniert
- Eurozone: Industrieproduktion wächst stärker als erwartet
Was heute am Markt los ist
Nach deutlichen Kursverlusten am Vortag wegen höher als erwartet ausgefallener US-Inflationsdaten hat sich der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch etwas erholt. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 0,38 % bei 16.945,48 Punkten. Händler sprachen von einer technischen Gegenreaktion auf das deutliche Minus am Dienstag. Die US-Börsen zeigen sich zuletzt ebenfalls leicht erholt.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Automotive-Konzern Continental will weltweit 7.150 Stellen abbauen, was in etwa 3 % der gesamten Belegschaft entspricht. Im Verwaltungsbereich sind rund 5.400 Jobs betroffen, was bis 2025 zu Einsparungen von jährlich rund 400 Mio. EUR führen soll. Zusätzlich plant Continental im Bereich Forschung und Entwicklung 1.750 Stellen zu streichen. Der Anteil der F&E-Ausgaben am Umsatz soll dadurch bis 2028 von derzeit ca. 12 % auf unter 10 % gesenkt werden.
Der Lebensmittelkonzern Kraft Heinz hat im letzten Quartal mit einem Umsatz von 6,90 Mrd. USD die Analystenerwartungen, die bei 6,98 Mrd. USD lagen, verfehlt. Das Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,78 USD lag hingegen über den Erwartungen von 0,77 USD.
Der Goldkonzern Barrick Gold hat im abgelaufenen Quartal 3,06 Mrd. USD umgesetzt und dabei 0,27 USD verdient. Der Marktkonsens lag bei 3,15 Mrd. USD bzw. 0,21 USD.
Der Thyssenkrupp-Konzern hat im ersten Quartal 2023/24 einen Verlust von 314 Mio. EUR ausgewiesen nach einem Gewinn von 75 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Belastend wirkten sich vor allem Abschreibungen im Stahlbereich aus. Der Konzernumsatz fiel um ca. 9 % auf 8,2 Mrd. EUR. Die Jahresprognose wurde gesenkt. Anstatt eines leichten Umsatzwachstums wird jetzt nur noch ein Umsatz auf Vorjahresniveau erwartet. Das Ergebnis dürfte lediglich ausgeglichen ausfallen. Bislang ging man von einem niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionenbetrag aus. (Ausführlicher Bericht: THYSSENKRUPP – Prognose kassiert, Aktie bricht ein)
Der Personaldienstleister Amadeus Fire hat nach vorläufigen Zahlen den Umsatz um 8,7 % auf 442,4 Mio. EUR gesteigert. Das operative EBITA legte um 3,5 % auf 70,4 Mio. EUR zu.
Der Essenslieferant Delivery Hero hat im Geschäftsjahr 2023 den Bruttowarenwert um 1,5 % auf 45,28 Mrd. EUR verbessert. Das bereinigte EBITDA erreichte mit 253,3 Mio. EUR die Gewinnzone nach einem Vorjahreswert von minus 623,6 Mio. EUR. Damit hat das Unternehmen seine Ziele erreicht. Für 2024 wird mit einem Anstieg des Bruttowarenwertes um 7 bis 9 % und einem bereinigten EBITDA von 725 bis 775 Mio. EUR gerechnet. (Ausführlicher Bericht: DELIVERY HERO – Hat die Aktie ihre Tiefststände gesehen?)
Der Fotofinisher CEWE konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr den Konzernumsatz um 6,5 % auf 780,2 Mio. EUR steigern. Das EBIT legte um 11 % auf 83,9 Mio. EUR zu. Damit hat das Unternehmen die Prognosen leicht übertroffen. (Ausführlicher Bericht: CEWE – Schafft die Aktie nach dem Rekordjahr bald ein neues Rekordhoch?)
Der Industriedienstleister Bilfinger steigerte 2023 den Umsatz um rund 4 % auf 4,49 Mrd. EUR. Das EBITA wurde auf 191 Mio. EUR mehr als verdoppelt. Die Marge stieg auf 4,3 %. Für das aktuelle Geschäftsjahr soll der Umsatz auf 4,5 bis 4,8 Mrd. EUR erhöht werden bei einer EBITA-Marge von 4,9 bis 5,2 %. (Ausführlicher Bericht: BILFINGER - Aktie kletter auf ein Mehrjahreshoch!)
Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat im vierten Quartal ein EBITDA von 335 Mio. EUR erreicht. Das entspricht einem Zuwachs von über 10 % zum Vorjahresquartal, was über den internen Erwartungen lag. Der Umsatz verharrte wie prognostiziert mit 1,28 Mrd. EUR in etwas auf Vorjahresniveau. Im Gesamtjahr 2023 erreichte ProSiebenSat.1 einen um 7,5 % rückläufigen Konzernumsatz von 3,85 Mrd. EUR. Das EBITDA fiel um 14,8 % auf 578 Mio. EUR. Für 2024 wird mit einem EBITDA zwischen 525 und 625 Mio. EUR gerechnet. (Ausführlicher Bericht: PROSIEBENSAT.1 – Aktie mit Kurssprung nach Q4-Zahlen)
Fünf Produktionsbetriebe sowie die Verwaltung des Batterieherstellers Varta sind nach Angaben des Unternehmens Ziel eines Hackerangriffs geworden. Die IT-Systeme und die Produktion seien proaktiv vorübergehend heruntergefahren worden, so das Unternehmen. Es sei noch unbekannt, in welchem Umfang ein tatsächlicher Schaden entstanden sei.
Sonstige börsenrelevante News
- Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche sehr stark um 12,0 Mio. Barrel auf 439,4 Mio. Barrel gestiegen. Erwartet wurde nur ein Anstieg um 3,3 Mio. Barrel. Die inoffiziellen API-Öllagerbestände vom Vorabend hatten allerdings bereits einen starken Anstieg um 8,5 Mio. Barrel gezeigt.
- In der Eurozone ist die Zahl der Erwerbstätigen im vierten Quartal nach vorläufigen Zahlen, wie von Experten erwartet, um 0,3 % gestiegen. Im Vorquartal lag der Zuwachs bei 0,2 %.
- Das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone ist im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal stabil geblieben. Im dritten Quartal war noch ein Rückgang um 0,1 % zu verzeichnen gewesen. Am kräftigsten legte das BIP in Slowenien mit einem Plus von 1,1 % zu, Schlusslicht war Irland mit einem Minus von 0,7 %. In Deutschland ging die Wirtschaftsleistung um 0,3 % zurück.
- Die Industrieproduktion ist in der Eurozone im Dezember unerwartet um 1,2 % gestiegen nach einem Rückgang von 5,4 % im Vormonat. Ökonomen hatten mit einem weiteren Rückgang um 4,1 % gerechnet.
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