ABB verkauft Robotik-Sparte für 5,4 Mrd. US-Dollar an SOFTBANK
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- SoftBank Group Corp.Kursstand: 115,780 € (L&S) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- ABB Ltd. - WKN: 919730 - ISIN: CH0012221716 - Kurs: 59,280 Fr (SIX)
- SoftBank Group Corp. - WKN: 891624 - ISIN: JP3436100006 - Kurs: 115,780 € (L&S)
Der Abschluss der Transaktion wird zwischen Mitte und Ende 2026 erwartet und steht noch unter dem Vorbehalt regulatorischer Genehmigungen.
Softbank positioniert sich im Wettlauf um die besten Roboter
Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete ABB Robotics einen Umsatz von 2,3 Mrd. US-Dollar, was etwa sieben Prozent des Konzernumsatzes entspricht. Die operative Marge lag mit 12,1 % deutlich unter dem Konzernniveau von 18,1 %. ABB beschäftigt im Robotik-Bereich rund 7000 Mitarbeitende und produziert unter anderem in China, Schweden und den USA. Weltweit zählt ABB zu den führenden Herstellern von Industrierobotern, nur der japanische Anbieter Fanuc hat einen größeren Marktanteil.
ABB erwartet aus dem Verkauf einen Buchgewinn vor Steuern in Höhe von rund 2,4 Mrd. US-Dollar. Nach Transaktionskosten soll ein Nettoerlös von etwa 5,3 Mrd. Dollar verbleiben. Die mit der Ausgliederung verbundenen Separationskosten werden auf rund 200 Mio. Dollar geschätzt.
"Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung haben Softbanks Angebot sorgfältig geprüft und dem ursprünglich geplanten Spin-off gegenübergestellt“, erklärte ABB-Verwaltungsratspräsident Peter Voser. "Der Verkauf spiegelt die langfristigen Stärken des Robotikgeschäfts wieder und wird unmittelbar Wert für unsere Aktionärinnen und Aktionäre schaffen.“
Im Zuge des Verkaufs wird ABB seine bisherige Konzernstruktur anpassen: Die bestehende Division "Robotics & Discrete Automation" wird zum Ende des vierten Quartals 2025 aufgelöst. Künftig wird der Konzern in drei statt vier Geschäftsbereichen geführt. Der bisherige Leiter der Robotik-Division, Sami Atiya, wird Ende 2025 aus dem Executive Committee ausscheiden und im Jahr 2026 während des Carve-outs als strategischer Berater für das Robotikgeschäft fungieren.
ABB und Softbank sehen in der Transaktion einen Schritt hin zu einer neuen Ära der Automatisierung, die von künstlicher Intelligenz geprägt ist. "Für Softbank ist physische KI die Zukunft“, sagte Softbank-CEO Masayoshi Son. "Gemeinsam mit ABB Robotics bringen wir weltweit führende Technologie und Talente zusammen,im Sinne einer gemeinsamen Vision von künstlicher Superintelligenz und Robotik.“
Fazit: Für beide Parteien ein guter Deal. ABB bekommt sofort Geld und wird einen margenschwachen Unternehmensbereich los. SoftBank positioniert sich führend im Markt für Industrieroboter und kann sein KI-Wissen hoffentlich gewinnbringend in neue Roboter einbauen. Der Markt für Robotik ist riesig, doch die Konkurrenz ebenfalls. Wenn es SoftBank gelingt, deutliches Wachstum im Robotik-Bereich zu erzielen, kann sich der Deal mittelfristig noch gut rechnen.
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