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12:15 Uhr, 10.09.2013

Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt!

Der Dax konnte im frühen Handel die Marke von 8.400 Punkten hinter sich lassen. Am Mittag steht er bei 8.413 Punkten, das sind 1,68 % mehr als zum Handelsauftakt. Die Entspannung im Syrien-Konflikt sowie gute Konjunkturdaten aus Asien lassen die Käufer zuschlagen.

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DAX

Der Dax konnte im frühen Handel die Marke von 8.400 Punkten hinter sich lassen. Am Mittag steht er bei 8.413 Punkten, das sind 1,68 % mehr als zum Handelsauftakt. Die Entspannung im Syrien-Konflikt sowie gute Konjunkturdaten aus Asien lassen die Käufer zuschlagen.

Charttechnik

Mit dem heutigen Kursgewinn dürfte ein Großteil des normalen Aufwärtspotentials im DAX bereits ausgereizt sein. Mit Kursen jenseits der 8.400er Marke kommt zudem der Widerstandsbereich bei 8.435/55 Punkten hinzu. Insofern wäre für den heutigen Handelsverlauf eine Konsolidierungsphase einzuplanen. Idealerweise baut der Index die kurzfristig überkaufte Marktlage dabei eher seitwärts ab und fällt nicht mehr nachhaltig unter 8.385 Punkte zurück. Falls doch, könnten die Verkäufer versuchen, die heutige Gap-Oberkante bei 8.350 Punkte anzulaufen, die dann unterstützend wirkt.

Thema des Tages

Die überraschende Wende im Syrien-Konflikt sorgt für gute Stimmung an den Börsen. Die Angst vor einem folgenschweren Militärschlag hat nachgelassen. Russland hatte gestern eine Äußerung von US-Außenminister Kerry zur Kontrolle der syrischen Chemiewaffen aufgegriffen und damit Bewegung in die Krise gebracht. US-Präsident Obama bezeichnete die russischen Vorschläge als konstruktiv. Sollte das Assad-Regime seine Chemiewaffen unter internationale Kontrolle stellen, werde er seine Angriffspläne auf Eis legen, sagte Obama in Interviews. Es sei ohnehin seine Präferenz, die Syrien-Frage ohne einen Militäreinsatz zu lösen.

Aktien im Blick

Continental bestätigt Umsatzziel für 2013 in Höhe von 34 Mrd. Euro. Die Aktie springt um 2,73 % an.

BMW steigert Absatz im August um 14,8 % auf 139.648 Autos und bekräftigt sein Jahresziel. Aktuell notiert der Titel mit knapp 2 % im Plus.

Volkswagen will in diesem Jahr rund 9,5 Mio. (VJ: 9,345 Mio) Fahrzeuge ausliefern. VW-Titel profitieren (+3,80 %).

Lufthansa-Werte gewinnen im Zuge der Entspannung im Syrienkonflikt aktuell 4,99 %.

Konjunktur

Die deutsche Wirtschaftsleistung wird nach Einschätzung des Wirtschaftsministeriums im 2. Halbjahr etwas schwächer als zuletzt zulegen. Nach dem kräftigen BIP-Anstieg im 2. Quartal wird sich das Wachstumstempo normalisieren, da Nachholeffekte auslaufen, so Wirtschaftsminister Rösler.

Nach Angaben des Vize-Finanzministers hat Griechenland in den ersten acht Monaten des Jahres einen Primärüberschuss von 3 Mrd. Euro erzielt.

Das italienische BIP für das zweite Quartal wurde von -0,2 % auf -0,3 % nach unten revidiert (q/q).

Währungen

EUR/USD gibt am Dienstag nach enttäuschenden Daten aus Frankreich und Italien einen Teil der zuletzt deutlichen Gewinne wieder ab und notierte bislang bei 1,3233 im Tief.

Die Norwegerkrone profitiert hingegen von der mit den jüngsten Inflationsdaten aufgekommenen Zinsphantasie. EUR/NOK notierte bislang bei 7,8749 im Tief.

Rohstoffe

Die Entspannung im Nahen Osten hat auch Auswirkungen auf den Rohstoffmarkt. Der Öl-Preis (Brent) sinkt auf 113,09 US-Dollar pro Fass (-0,05 %).

Hinweis: Der Abschnitt Charttechnik wurde von Rene Berteit, der Abschnitt Währungen von Tomke Hansmann verfasst.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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