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14:25 Uhr, 23.12.2019

2020 wird ein schwieriges Jahr für den Ölmarkt

Im kommenden Jahr dürfte das Ölangebot auf dem Weltmarkt weiter zunehmen. Für die OPEC+-Allianz steigt damit der Druck, ihre Förderbeschränkungen zu intensivieren. Russland allerdings hat da andere Pläne.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 66,14800 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Singapur (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise zeigen sich zum Wochenbeginn kaum verändert und befinden sich damit weiter in der Nähe ihrer kürzlich erreichten Dreimonats-Hochs. Ein Barrel Brent kostete zuletzt 66,14 US-Dollar. Das ist etwas mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel US-Sorte WTI notiert ebenfalls stabil bei 60,40 US-Dollar/Barrel.

Die OPEC und andere große Produzentenländer, angeführt von Russland, haben sich Anfang des Monats darauf geeinigt, ihre Förderbeschränkungen im ersten Quartal 2020 nochmals auszuweiten. Allerdings kündigte der russische Energieminister Alexander Novak an, dass die Allianz OPEC+ bei ihrem kommenden Treffen im März 2020 eine Lockerung der Förderbeschränkungen in Betracht ziehen könnte. „Wir können alle Optionen in Betracht ziehen, einschließlich einer schrittweisen Lockerung der Quoten, oder auch einer unveränderten Fortsetzung des Abkommens“, sagte Novak dem russischen RBC TV, das letzte Woche aufgezeichnet wurde.

Es wird erwartet, dass das weltweite Ölangebot außerhalb der OPEC im kommenden Jahr aufgrund einer höheren Produktion der großen Förderländer USA, Brasilien oder Norwegen zunehmen wird. Zudem hat Kuwait angedeutet, dass ein langjähriger Streit über die „Neutrale Zone" an seiner Grenze zu Saudi-Arabien bis Ende 2019 beigelegt wird. Damit könnte die Produktion in dieser Region wieder hochgefahren werden. Die Förderung zweier großer Ölfelder in der Neutralen Zone wurde vor mehr als drei Jahren fast zum Erliegen gebracht.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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