2020: Das Jahr in dem der Dollar endlich schwächer wird?
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,11503 $ (FOREX)
Der Dollar bewegt sich eigentlich in langen Zyklen – eigentlich. Seit Ende des Goldstandards gab es zwei komplette Zyklen. Der Dollar wertete dabei zunächst innerhalb von wenigen Jahren radikal auf. Die Aufwertung dauerte fünf Jahre. Die darauffolgende Abwertung dauerte fast 10 Jahre.
Ähnlich verhielt es sich mit dem zweiten Zyklus. Einer Aufwertungsrunde von sechs Jahren folgte eine Abwertung, die wieder 10 Jahre dauerte. Der aktuelle Aufwertungszyklus begann 2011 und dauert nun schon fast ein Jahrzehnt an. Spätestens 2017 hätte der Dollar fallen müssen. Tat er aber nicht.
2017 sah es einmal kurzfristig danach aus, als ob es tatsächlich wieder den gewohnten Zyklus geben würde. 2018 kam aber die Trendwende und der Dollar wertete entgegen der Erwartung wieder auf. Die Aufwertung verliert nun immer mehr an Fahrt und immer mehr fundamentale Gründe sprechen für eine Abwertung.
2019 wurde diese am Ende doch noch einmal verhindert. Grund waren unter anderem die Zölle. Zölle werden unter anderem dadurch ausgeglichen, dass die Währung des Landes, das die Zölle verhängt, aufwertet. So wurde aus der Dollarabwertung im vergangenen Jahr nichts. Wie sieht es in diesem Jahr aus?
In diesem Jahr stehen die Chancen wieder ganz gut. Das liegt unter anderem an der Zinsdifferenz. Die US-Notenbank hat die Zinsen gesenkt. In der Eurozone können die Zinsen praktisch nicht mehr gesenkt werden. Daher hat sich die Zinsdifferenz zugunsten des Euros verschoben.
In Erwartung höherer Zinsen und des Endes von QE gewann der Euro entgegen des Zinstrends bereits 2017 und 2018 an Wert. Das stellte sich am Ende als Ente heraus. Eine Umkehr des Zinstrendes gab es nicht. Seit einem Jahr sieht das anders aus. Der Euro ziert sich allerdings noch.
Da hilft vielleicht das neue QE Programm der US-Notenbank. Sie nennt es nicht QE, aber unterm Strich werden Staatsanleihen gekauft. Es sieht nach QE aus und es ist QE, selbst wenn es die Notenbank anders nennt. Die Käufe von Anleihen führen dazu, dass Banken wieder mehr Reserven haben.
Nachdem die Bilanzsumme der Notenbank bis Sommer 2019 schrumpfte, fielen auch die Überschussreserven der Banken. Eine solche Dollarverknappung unterstützt eine Aufwertung des Dollars. Durch das neue QE Programm steigen die Überschussreserven wieder an. Das spricht für eine Dollarabwertung. In den vergangenen Jahren hat der Dollar Index die Bewegung der Überschussreserven sehr genau abgebildet.
Bereits 2019 hätte das Jahr des schwachen Dollars werden sollen. Am Ende gelang das nicht. 2020 steigt die Wahrscheinlichkeit einer Abwertung erheblich.
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