2018 wird für Anleiheinvestoren erheblich herausfordernder
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New York (GodmodeTrader.de) – Das auslaufende Jahr wird wohl als eines in Erinnerung bleiben, in dem sich Anleihen in fast allen Märkten relativ gut entwickelt haben. 2018 dürfte für die Anleger erheblich herausfordernder werden, wie Markus Peters, Senior Portfolio Manager Fixed Income beim Asset Manager AllianceBernstein (AB), in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Niedrige Zinsrenditen und enge Spreads bedeuteten ein geringeres Aufwärtspotenzial. Auf der anderen Seite bleibe die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in Europa oder den USA in den kommenden zwölf Monaten gering, heißt es weiter. „Wir glauben, dass folgende Schlüsselfaktoren die Anleiheinvestments im Jahre 2018 beeinflussen werden: Inflation, Monetärpolitik, Populismus, aktive Selektion, China und Trump (IMPACT)“, so Peters.
2018 werde ein Jahr des Übergangs. Denn wir schritten im aktuellen Marktzyklus immer weiter voran und hätten bereits heute ein spätes Stadium erreicht. Anleger seien gut beraten, ihre Aufmerksamkeit auf die beschriebenen Schlüsselfaktoren zu richten. 2017 sei von sehr moderater Volatilität und stetigem globalen Wachstum geprägt gewesen. Es sei keineswegs gesagt, dass 2018 Ähnliches mit sich bringen werde, heißt es weiter.
„In diesem Umfeld glauben wir, dass Anleger Zinsrisiken weiterhin untergewichten sollten, insbesondere in Europa. Deutsche Staatsanleihen sind teuer, und sie haben eine potenziell aggressivere EZB-Antwort auf höheres Wachstum und Inflation nicht eingepreist. Die Credit Spreads erscheinen eng, aber Chancen gibt es weiterhin für jene Anleger, die wählerisch sein können. So könnten US-Hypothekenpapiere oder europäische nachrangige Bankanleihen von einem verbesserten amerikanischen Immobilienmarkt respektive solideren Bilanzen profitieren“, so Peters.
Aber auch die Schwellenländer hätten Potenzial und sollten bedacht werden: Politische Reformen seien in einigen Staaten, wie zum Beispiel Argentinien, auf einem guten Weg. In anderen Ländern könnten politische Unsicherheiten Chancen hervorbringen, wie etwa in Mexiko angesichts der anstehenden Wahlen und den Neuverhandlungen über das nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA, heißt es weiter.
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