Ob man sich gerade den technisch schwächsten Tech-Sektor in diesem Jahr ansehen muss oder will, ist jedem selbst überlassen. Die Muster lassen zumindest kurzfristig weitere Gewinne zu. Auch langfristig wurde ein interessantes Kurslevel erreicht.
Der Druckaufbau der letzten Tage verpufft zunächst, der Ausbruchsversuch nach oben wurde im gestrigen Handel jäh abgewürgt. Nun müssen sich die Bullen wieder aufrappeln, die Handelsmarken sind gesteckt.
Die Branche hatte es im Sommer zwischenzeitlich heftig erwischt, mittlerweile hat eine kräftige Erholungsrally eingesetzt.
Die Aktien von Amgen brachen direkt nachdem Mitte August ein neues Allzeithoch markiert wurde massiv ein. Aktuell deutet sich ein weiterer Kursrutsch an, der den einstigen Überflieger empfindlich treffen würde.
Die letzten beiden Jahre waren nicht schön für die Aktionäre von Evotec. Aber es besteht die Chance, dass diese Phase bald endet.
Die durch exorbitante Kursgewinne im ersten Quartal aufgeblähten Bewertungen vieler deutscher Biotechs werden diesen nun zum Verhängnis. Der Sektor wird seit einigen Wochen extrem abverkauft. Der Hype ist erst einmal vorbei.
Gestern markierte der Nasdaq Biotech Index zum ersten Mal in seiner Historie einen Stand über 4.000 Punkten. Mag es einigen Marktteilnehmern angesichts der unglaublichen Rally bei den Biotechs bereits schwindelig werden, zeigt GodmodeTrader, warum fundamental von einer Übertreibung immer noch keine Rede sein kann.
Sie haben es versucht und sind erneut gescheitert: Die Käufer konnten den Kurs der Evotec-Aktie gestern nicht auf neuen Jahreshochs halten, er kippte erneut nach unten weg.
Seit einiger Zeit lassen Biotechnologieunternehmen, darunter insbesondere US-Branchenriesen wie Gilead Sciences oder Amgen, Anlegerherzen höher schlagen. Mit MorphoSys und einigen anderen versuchen auch deutsche Unternehmen von den Wachstumschancen in der Branche zu profitieren.
Der Biotech-Sektor in den USA bleibt heiß. Bei der Aktie von Celgene zeigt sich aber bereits seit Ende vergangenen Jahres eine gewisse Abkühlung im Chart. Es geht nicht mehr nachhaltig voran.
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