Zucker: Indien setzt wohl weiterhin Exportsubventionen ein
Ein hohes indisches Zuckerangebot am Weltmarkt dürfte nach Einschätzung von Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl immer wieder für Preisdruck sorgen.
Ein hohes indisches Zuckerangebot am Weltmarkt dürfte nach Einschätzung von Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl immer wieder für Preisdruck sorgen.
Der erwartete starke Anstieg der Nachfrage führt dazu, dass die Internationale Zuckerorganisation ISO auch für 2020/21 ein kleines Defizit von 724.000 Tonnen prognostiziert, obwohl das Angebot ebenfalls um 2,3 Prozent steigen soll.
Der Strategiewechsel der US-Notenbank Fed dürfte mit einem schwächeren US-Dollar einhergehen, was nach Einschätzung von Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl auch die Preisentwicklung an den Agrarmärkten beeinflussen dürfte.
Die Teilnehmer einer Reuters-Umfrage rechnen für 2020/21 mit einem Angebotsüberschuss am globalen Zuckermarkt von 3,5 Millionen Tonnen, bei Kaffee wird ein Überschuss von fünf Millionen Sack erwartet.
Weltweit dürfte die Zuckerproduktion aber steigen, so dass bei anhaltender Corona-Krise in der kommenden Saison nach Einschätzung von Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl ein Überschuss am Zuckermarkt wahrscheinlich wird.
Die gesamte brasilianische Zuckerproduktion seit Saisonbeginn im April liegt 50 Prozent über dem Vorjahr.