Keine Entspannung am Ölmarkt in Sicht
Nach Einschätzung von Rohstoffanalysten dürfte der Ölmarkt trotz einer möglichen Anhebung der Fördermenge im Defizit verharren. Eine Phase wieder nachgebender Ölpreise sei unwahrscheinlich.
Nach Einschätzung von Rohstoffanalysten dürfte der Ölmarkt trotz einer möglichen Anhebung der Fördermenge im Defizit verharren. Eine Phase wieder nachgebender Ölpreise sei unwahrscheinlich.
Am Vortag kursierte die Meldung, dass Russland und die OPEC unter Führung von Saudi-Arabien ihre Produktionslimits offenbar doch bis mindestens zum Jahresende beibehalten wollen. Dagegen war zuletzt die Rede davon, dass die beiden größten Förderer der Drosselungs-Vereinbarung ihre Erzeugungsmengen ausweiten wollen.
Am Mittwoch konnte der Ölpreis Brent wieder stark nach oben durchstarten. Es gelang dabei ein Anstieg über die 76,31 USD, sodass ein kleiner Doppelboden intraday nach oben aufgelöst werden konnte.
Die beiden großen Förderer Saudi-Arabien und Russland hatten Signale ausgesendet, ihre Produktion auszuweiten, soweit es zu Angebotsengpässe kommen sollte. Experten erwarten weiter nachgebende Notierungen in den kommenden Tagen.
Der Ölpreis bewegte sich am Dienstag auf niedrigem Niveau weiter. Dabei kam es zu einem Rücklauf zum Tief des Vortages, bevor oberhalb der 74,47 USD wieder eine Stabilisierung einsetzte.
Saudi-Arabien und Russland sollen sich auf eine Erhöhung der Fördermenge von bis zu 1 Mio. Barrel/ Tag geeinigt haben. Woher kommt dieser plötzliche Sinneswandel und welche Gründe stecken dahinter?