Zyperns Parlament erhöht Unternehmenssteuern
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Nikosia (BoerseGo.de) - Der am Rande der Pleite stehende Zypern hat mehrere Bedingungen der internationalen Geldgeber für deren Hilfszahlungen erfüllt. So beschloss das Parlament in Nikosia am Donnerstag eine Anhebung der Unternehmenssteuer von 10 auf 12,5 Prozent. Außerdem wurde die Abgabe von 30 Prozent auf Zinserträge gebilligt. Zuvor war hier eine Steuer von 15 Prozent fällig.
In der kommenden Woche stimmen die Abgeordneten zudem über eine zusätzliche Senkung der Staatsausgaben um zwei Prozent ab. Dann muss auch das abschließende Votum über die Kredite der internationalen Geldgeber im Volumen von zehn Milliarden Euro erfolgen. Der Bundestag hat dem Hilfwpaket am Donnerstag zugestimmt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat derweil in einem Interview verlangt, dass die Euro-Krisenstaaten in ihrem Sparbemühen nicht nachlassen. Jedes Land könne auf Dauer nur vom dem leben, was es selbst erwirtschafte, sagte Merkel der „Bild“-Zeitung (Freitag). Wohlstand auf Pump gehe nicht mehr, das müsse allen klar sein. Merkel gestand aber zugleich ein, dass manche Reform zu schmerzhaften Einschnitten führen kann und viele Menschen in den betroffenen Staaten daran zu knabbern hätten. Das größte Problem sieht Merkel in der hohen Jugendarbeitslosigkeit in den Krisenländern. Die EU habe zur Bekämpfung der Jungendarbeitslosigkeit sechs Milliarden Euro bereit gestellt, „die schnell und klug ausgegeben werden sollten“, so die Kanzlerin.
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