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08:57 Uhr, 13.04.2012

Zwei neue Alternativen zu klassischen Long-Only-Aktienfonds

Luxemburg (BoerseGo.de) – Trotz der zuletzt starken Kursgewinne an den Aktienmärkten suchen nach Einschätzung des Vermögensverwalters BlackRock viele Anleger nach Alternativen zu klassischen Long-Only-Aktienfonds. BlackRock erweitert deshalb seine Strategic Fund (BSF) Palette um den BSF Asia Extension Fund und den BSF Emerging Markets Extension Fund. Beide Fonds sind UCITS-konform und gehören in die sogenannte 130/30-Kategorie.

Das Fondsteam versucht, mit Hilfe quantitativer Methoden fehlbewertete Aktien auf sämtlichen Aktienmärkten, einschließlich der Schwellenländer und Asien (ex Japan), aufzuspüren. Die aufgedeckten Fehlbewertungen von einzelnen Aktien sollen dabei mittels synthetischer Long- und Short-Positionen genutzt werden. Die daraus entstehenden Zusatzrisiken sollen gleichzeitig unter Kontrolle bleiben.

Der BSF Emerging Markets Extension Fund tätigt mindestens 70 Prozent seiner Anlagen in Firmen, die in Schwellenmärkten ansässig sind oder einen vorwiegenden Teil ihrer Geschäftstätigkeit dort ausüben. Der BSF Asia Extension Fund zielt hingegen darauf ab, mindestens 70 Prozent seiner Mittel in Asien (ohne Japan) anzulegen.

Laut BlackRock ist das Besondere an den Fonds, dass sie sowohl aus einer positiven als auch aus einer negativen Einschätzung zu einer Aktie Renditen erzielen können. In traditionellen Long-Only-Fonds kann eine negative Einschätzung zu einer Aktie nur als eine Untergewichtung im Vergleich zur Benchmark ausgedrückt werden. Aktive Extension-Strategien (130/30-Strategien genannt) hingegen erlauben es dem Manager, Short-Positionen auf Aktien einzugehen, die sie negativ einschätzen. Diese Short-Positionen ermöglichen es, größere Positionen auf der Long-Seite zu finanzieren und so die Aktien stärker zu berücksichtigen, die eine positive Entwicklung erwarten lassen. Auf diese Weise kann maximal ein Long-Exposure von 150 Prozent und ein Short Exposure von 50 Prozent aufgebaut werden. Das Netto-Exposure des Portfolios soll konstant 100 Prozent betragen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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