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10:35 Uhr, 16.04.2012

Zusätzliche Beschäftigte: Deutsche Industrie trotzt Staatsschuldenkrise und flauer Konjunktur

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die deutsche Industrie schafft trotz schwieriger konjunktureller Rahmenbedingungen weiterhin kräftig neue Stellen. Laut aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) waren in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten im Februar 2012 rund 168.300 Personen bzw. 3,4 Prozent mehr angestellt als im Vorjahresmonat. Insgesamt sind in den Unternehmen damit knapp 5,2 Millionen Personen tätig. Gegenüber dem Vormonat Januar brachte die deutsche Industrie zusätzlich 17.500 Menschen in Anstellung.

Besonders stark sei die Beschäftigtenzahl im Februar 2012 gegenüber Februar 2011 in der Herstellung von Metallerzeugnissen mit plus 5,3 Prozent sowie im Maschinenbau und in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen mit jeweils plus 5,0 Prozent angestiegen, teilte Destatis weiter mit. Eine vergleichsweise geringe Zunahme der Beschäftigten gab es in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln und in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen mit jeweils plus 1,8 Prozent.

Größter Industriearbeitgeber in Deutschland bleibt nach den Angaben der Statistiker der Maschinenbau mit 897.000 Beschäftigten vor der Automobilindustrie mit 735.000 Jobs (plus 4,0 Prozent).

Die Zahl der im Februar 2012 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum Februar 2011 um 5,4 Prozent auf 694 Millionen Stunden zu. Im Februar 2011 gab es allerdings einen Arbeitstag weniger. Die Entgelte lagen bei rund 17,9 Milliarden Euro – gegenüber dem Vorjahresmonat war das eine Steigerung um 5,2 Prozent.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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