Analyse
16:30 Uhr, 16.04.2020

Zurück zum Alltimehigh

Während andere Werte noch weit entfernt von ihren Kursen von vor dem Coronacrash notieren, ist ein Wert aus dem langfristigen PROmax-Depot, heimlich, still und leise, zurück zum Alltimehigh geschossen – und dies trotz starken Rücksetzern. Der Wert dürfte als Gewinner hervorgehen und ist sicher keine Eintagsfliege.

Erwähnte Instrumente

  • Okta Inc.
    ISIN: US6792951054Kopiert
    Kursstand: 147,000 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Teladoc Health Inc.
    ISIN: US87918A1051Kopiert
    Kursstand: 169,510 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Okta Inc. - WKN: A2DNKR - ISIN: US6792951054 - Kurs: 147,000 $ (NASDAQ)
  • Teladoc Health Inc. - WKN: A14VPK - ISIN: US87918A1051 - Kurs: 169,510 $ (NYSE)
  • Zoom Video Communications Inc. - WKN: A2PGJ2 - ISIN: US98980L1017 - Kurs: 151,912 $ (NASDAQ)

Okta ist ein amerikanisches Unternehmen, das auf cloudbasiertes Identity- und Device-Management spezialisiert ist. Die fortschreitende Digitalisierung und die damit einhergehende Mutation von lokaler zu cloudbasierter Datenspeicherung fordert neue Sicherheits- und Identifizierungsmaßnahmen. Okta unterstützt Unternehmen bei der Sicherung ihrer cloudbasierten Daten. Der Markt verspricht starkes Wachstum in der Zukunft, aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung und Globalisierung.

Entgegen anderer Brachen wird dies durch die Beschränkungen rund um die Ausbreitung des Corona-Virus nicht gebremst. Im Gegenteil: Der Notwendigkeit aus dem Homeoffice möglichst voll umfänglich arbeiten zu können, dürfte in vielen Firmen die Nachfrage nach Cybersecurity stark erhöht oder auch erst geweckt haben. Und es ist zu erwarten, dass diese Unternehmen auch nach der Krise diesen Schutz nicht wieder aufgeben werden. Viele Unternehmen mussten durch die Krisensituation ihre Digitalisierung hochfahren und diese muss auch nach der Krise noch geschützt werden.

Einfluss der Krise auf die Zahlen des Unternehmens

Okta hat Anfang März die Zahlen zum 4. Quartal 2020 und die Erwartungen für das Fiskaljahr 2021 berichtet. Damals hat das Unternehmen geäußert, das bis dato kein Einfluss der Corona-Krise auf die Nachfrage spürbar ist. Seitdem ist lediglich ein Monat vergangen, doch die Situation rund um die Ausbreitung des Virus hat sich stark zugespitzt. Vergangene Woche hat Okta nun die Oktane20 virtuell gehostet und im Vorhinein ein Update dazu gegeben, wie sich die Covid-19 Pandemie auf ihre Zahlen auswirken dürfte.

Als Unternehmen, welches SaaS-Cybersecurity anbietet, ist Okta den negativen Auswirkungen, die die Beschränkungen in der aktuellen Krise nach sich ziehen, deutlich weniger ausgesetzt als viele andere Unternehmen. Dennoch wird laut einer Studie des Forschungsunternehmens Enterprise Research Technology, welches seinen Fokus auf den Technologiemarkt legt, ein Rückgang seitens der Technologieausgaben von Unternehmen erwartet. Die Befragung von rund 1.300 globalen CIOs lässt erwarten, dass die Ausgaben für Technologien seitens Unternehmen dieses Jahr zwischen 3,7 -4,1 % schrumpfen werden. Anfang des Jahres und somit vor der Covid-19 Pandemie wurde noch ein Wachstum von 4 % erwartet. Allerdings ist der Technologie Markt sehr breit gefasst und gerade Cybersecurity dürfte auf den Listen an möglichen Ausgaben eine hohe Priorität einnehmen. Somit dürfte dies einen überschaubaren Einfluss auf die Nachfrage in diesem Sektor haben. Dies spiegelt sich auch in den Erwartungen von Okta wider.


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Okta erwartet zwar leichte Schwankungen in den kurzfristigen Abrechnungen, dies wird jedoch durch geringere Marketing- und Verkaufsausgaben ausgeglichen, welche unter anderem auf Reiseeinschränkungen zurückzuführen sind, sowie darauf, das geplante Events nun virtuell stattfinden müssen. Daher hat Okta die Anfang März bekannt gegebenen Umsatzerwartungen sowohl für das 1. Quartal, also auch für das gesamte Fiskaljahr 2021, bestätigt und die Kosten nach unten korrigiert.

Q1 2021

Neu

Alt

Umsatz

171 – 173 Mio. USD

171 – 173 Mio. USD

Non-GAAP operativer Verlust

- 23,2 – - 22,2 Mio. USD

- 33,2 – - 32,2 Mio. USD

Non-GAAP EPS

- 0,17 – - 0,16 USD

- 0,24 – - 0,23 USD

Ein Blick auf die Aktie

Während viele andere Aktien noch weit entfernt von den Allzeithochs von vor dem Crash notieren, hat sich Okta schnell erholt und das Allzeithoch von vergangenem August, welches das Unternehmen bereits Mitte Februar und somit vor dem Crash angesteuert hatte, gestern überschritten. Okta notiert somit inmitten der Covid-19 Pandemie auf einem neuen Allzeithoch und das, obwohl der Wert anders als andere „Gewinner“ der Krise wie beispielsweise Teladoc Health oder Zoom, zwischenzeitlich wie die meisten Aktien stark zurückgesetzt hatte.

Okta - Aktie
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Das Volumen lässt jedoch zu wünschen übrig. Aus CAN-SLIM-Sicht muss ein Ausbruch über das vorherige Allzeithoch durch überdurchschnittlich hohes Volumen bestätigt werden. Somit ist dieser Ausbruch derzeit basierend auf der CAN-SLIM-Strategie noch nicht als Kaufsignal zu werten. Es ist zudem nicht absehbar, wie sich die Corona-Rally weiter entwickeln wird. Erneute Rücksetzer sind nach wie vor nicht auszuschließen. Ich werde die Aktie jedoch beobachten und auf meinem Guidants-Desktop auf neue Kaufchancen hinweisen, sobald sich diese abzeichnen.

Dennoch ist die Kursentwicklung eine schöne Bestätigung der Aktie gegenüber dem Gesamtmarkt und PROmax Kunden, welche den Wert zum Zeitpunkt der Depotaufnahme am 19.11.2019 zu einem Kurs von rund 114 Euro gekauft haben, blicken nun auf einen schönen Kursgewinn von rund 18 %. Interessiert an PROmax? Hier erfahren Sie mehr.


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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: Okta Inc. (long), Zoom Video Communications Inc. (long)

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  • Mike.
    Mike.

    👍

    15:24 Uhr, 17.04.2020

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Über den Experten

Lisa Giering
Lisa Giering
Expertin für Vermögensaufbau

Lisa Giering studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finance. Ihre Leidenschaft für die Börse wurde bereits zu Schulzeiten geweckt und sie begann schon mit 16 Jahren in den internationalen Finanzmarkt zu investieren. Ihr Schwerpunkt liegt auf ETFs und Aktien, mit dem Ziel des mittel- bis langfristigen Vermögensaufbaus. Im Laufe ihres Studiums vertiefte sie ihr Wissen auch in anderen Bereichen der Finanzmärkte, unter anderem durch die Ausbildung zum „Zertifizierten Börsenhändler Derivate“ der Eurex. Neben ihren Muttersprachen Deutsch und Französisch spricht sie auch fließend Englisch und Chinesisch. Der Grundstein hierfür war ihr internationales Aufwachsen in Brüssel und Peking.

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