Zumindest einer will den Monsanto-Deal!
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Die Bayer-Aktie konnte heute wieder Boden gutmachen. Ursache für den Rebound dürfte gewesen sein, dass Monsanto das Übernahmeangebot zurückweisen wird, weil es zu niedrig ist. Eigentlich ist das schon ein starkes Stück, denn immerhin bietet Bayer einen Aufschlag von 35 % auf den letzten Kurs vor den Übernahmegerüchten.
Bloomberg berichtete über Insider, die davon ausgehen, dass Monsanto unter 135 Dollar je Aktie nicht zustimmen wird. Aktuell bietet Bayer 122 Dollar. Der Aufschlag auf den Kurs vor dem Angebot beträgt dann 50 %. Man sagt Monsanto ja eine gewisse Gier nach, aber das ist dann schon exzessiv maßlos. Man muss sich nur den Langfristchart ansehen. Monsanto schaffte es im vergangen Bullenmarkt nur sehr kurzfristig, Kurse von 122 Dollar zu übertreffen.
Vor der Finanzkrise brachte es Monsanto in einem Monat einmal auf einen Höchstkurs von 145. Per Monatsschluss brachte es der Kurs bisher noch nie über 128 Dollar. Unter diesen Umständen 135 zu fordern treibt den Blutdruck nach oben und zeugt von Selbstüberschätzung.
Bayer und Monsanto gemeinsam hätten zweifelsohne eine hohe Marktmacht, doch Preise können sie deswegen auch nicht diktieren. Monsantos Gewinn schrumpft seit Jahren. Es nützt also wenig einen hohen Marktanteil zu haben, wenn dadurch kein höherer Gewinn zustande kommt. Monsanto hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass Marktanteil wohl doch nicht alles ist.
Monsantos Management dürfte darauf hoffen, dass sich neben Bayer vielleicht noch ein anderer Bieter findet. Jeder Dollar zählt, schließlich dürften die Manager auf großen Aktienpaketen sitzen...
Wie dem auch sei, kaum jemand will den Deal und auch in der Politik regt sich Widerstand. Man hat wegen Monsantos Geschäftspraktiken und seinem Ruf große Bedenken. Nur der Vorstand von Bayer scheint überzeugt zu sein. Seitdem Bayer die Wertpapierkäufe seiner Vorstandsmitglieder (Insider Käufe) veröffentlicht - seit 2005 - hat der Vorstand noch nie so viele Aktien gekauft wie in dieser Woche.
Allein in dieser Woche wurden Aktien im Wert von 1,7 Mio. erworben. Im Gesamtjahr 2016 belaufen sich die Käufe auf knapp 2,7 Mio. Der bisherige Rekordwert wurde 2013 erzielt und wirkt im Vergleich sehr klein. Wenn der Vorstand so viel Geld in die Hand nimmt, um eigene Aktien zu kaufen, dann muss die Überzeugung schon groß sein.
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Hallooo, wenn der Vorstand von Bayer sich jetzt nach einem Kursverfall von ca.45% dick eindeckt, kann es nur heißen, der Deal platzt und Bayer explodiert.