Analyse
09:30 Uhr, 06.09.2023

ZSCALER – „Double-Beat“ und nachbörslich hohe Volatilität

Zscaler ist ein Cloud-basierter Sicherheitsdienstleister, der Web- und Internet-Traffic scannt, Bedrohungen blockiert, Secure Access Service Edge (SASE) bietet und Netzwerksicherheit ohne Hardware ermöglicht.

Erwähnte Instrumente

  • Zscaler Inc.
    ISIN: US98980G1022Kopiert
    Kursstand: 162,740 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Zscaler Inc. - WKN: A2JF28 - ISIN: US98980G1022 - Kurs: 162,740 $ (Nasdaq)

Im vierten Quartal erzielte das Unternehmen einen Gewinn pro Aktie auf Non-GAAP-Basis von 0,64 USD (erwartet: 0,49 USD) und schlug auch beim Umsatz mit 455 Mio. USD die Schätzungen der Analysten (erwartet: 430 Mio. USD).

Prognose im Rahmen der Erwartungen

Die „net retention rate“ lag im vierten Quartal bei 121 Prozent. Das zeigt: Mit bestehenden Kunden macht Zscaler immer mehr Umsatz – ein positives Zeichen. Die ursprüngliche Guidance für das Geschäftsjahr, die einen Gewinn pro Aktie von 1,17 USD vorsah, hat das Unternehmen mit 1,79 USD deutlich übertroffen. Freilich sind die GAAP-Zahlen auch bei Zscaler noch immer deutlich im negativen Bereich. Schließlich gibt auch dieses Unternehmen fleißig Aktienoptionen an seine Mitarbeiter aus. Der Nettoverlust auf GAAP-Basis wurde im vierten Quartal aber immerhin von 97 Mio. USD auf 30 Mio. USD reduziert.

Spannend ist natürlich die Guidance für das jetzt neu begonnene Geschäftsjahr. Das Unternehmen will den Umsatz auf 2,05 bis 2,065 Mrd. USD steigern. Das liegt im Rahmen der Erwartungen. Das Non-GAAP-Ergebnis peilt Zscaler zwischen 2,20 und 2,25 USD an. Der Markt erwartet hier bislang 2,11 USD. Somit stellt die Guidance zumindest keine negative Überraschung dar, es reicht aber auch nicht, um neue Anleger zu begeistern.

Nach 62 Prozent Umsatzwachstum im Jahr 2022 und 48 Prozent im vergangenen Jahr soll sich die Wachstumsrate auf 29 Prozent verlangsamen. Der mittlere Zwanziger-Bereich soll dann aber auch in den kommenden Jahren das Ziel bleiben. Anleger müssen derzeit das 12-Fache des Umsatzes für die Papiere auf den Tisch legen und ein KGV jenseits der 70 akzeptieren. Die Anzahl der Aktien steigt zunächst noch weiter an. „Echte“ Gewinne auf Nettobasis erwarten die Analysten erst für das Jahr 2027. Der freie Cashflow ist jedoch deutlich positiv, und die Finanzposition ist sehr komfortabel.

Fazit: Zscaler ist eines der High-Growth-Unternehmen, dessen Wachstumsraten jetzt rapide abnehmen, und wo Anleger zunehmend auf die Gewinnbewertung schielen. Diese fällt sehr sportlich aus. Dennoch liefert Zscaler gut ab, und die Aktie ist grundsätzlich nicht uninteressant.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. USD 1,09 1,59 2,05
Ergebnis je Aktie in USD 0,69 1,63 2,11
KGV 236 100 77
Dividende je Aktie in USD 0,00 0,00 0,00
Dividendenrendite 0,00% 0,00% 0,00%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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