Zinssorgen lasten auf den Märkten
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Aktienindizes lassen Federn
Am Donnerstag beunruhigten Zinssorgen die Marktteilnehmer dies und jenseits des Atlantiks. Nachdem der schwächelnde US-Arbeitsmarkt jüngst dazu beitrug, dass die Fed ihren ersten Zinsschritt vollzog, kamen nach den gestrigen Konjunkturdaten Zweifel an weiteren Lockerungsschritten auf. Einerseits fielen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe geringer aus als erwartet und andererseits wurde das BIP-Wachstum für das zweite Quartal nach oben revidiert. Ebenso legten die Aufträge in der US-Industrie überraschend zu. Auf Basis der impliziten Leitzinserwartungen liegt die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Senkung im Oktober derzeit noch bei 87 %. Der S&P 500 verbuchte einen Tagesverlust in Höhe von 0,50 %. Der Euro Stoxx 50 schloss 0,36 % tiefer, während der DAX 0,56 % verlor.
SNB beendet Zinssenkungszyklus
Wie erwartet verkündete die Schweizerische Nationalbank auf ihrer gestrigen Notenbanksitzung, dass sie den Leitzins bei 0 % belasse. Nach sechs Zinssenkungen in Folge endet somit der Zinssenkungszyklus vorläufig. Da sich die Inflation im Zielbereich der Notenbank befindet und die Hemmschwelle zur erneuten Einführung von Negativzinsen hoch ist, dürfte die SNB unserer Ansicht nach den Leitzins auf absehbare Zeit konstant halten.
Heute US-Inflation im Fokus
Am heutigen Freitag stehen wieder einige Veröffentlichungen auf der Agenda, insbesondere auf der Makro-Ebene. Gleich zu Beginn des Tages wird die Europäische Zentralbank hierzulande die aktuellen Inflationserwartungen der Verbraucher auf Einjahres- respektive Dreijahressicht veröffentlichen. Jenseits des Atlantiks folgt um 14:30 Uhr (unserer Zeit) außerdem die wichtige PCE-Kernrate für den August, die angesichts der jüngsten Zinssorgen weitere Impulse hinsichtlich des geldpolitischen Pfades der Fed geben dürfte. Wir rechnen mit einem leichten Anstieg von zuletzt 2,9 % auf 3 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Um 16:00 Uhr steht außerdem das Verbrauchervertrauen der University of Michigan auf der Agenda. Wir erwarten eine Aufwärtsrevision des September-Wertes auf 55,5 Zähler, nachdem der Sentimentindikator zuvor 55,4 betrug. Nicht zuletzt werden die Ratingagenturen Moodys und Fitch heute jeweils ihre aktualisierte Bonitätseinschätzung zu Spanien publizieren.
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