Kommentar
10:17 Uhr, 21.03.2024

Zinssenkung: Die Schweiz macht überraschend den Anfang!

Nicht EZB oder Fed, sondern die Schweizerische Nationalbank (SNB) senkt als erste der wichtigen Notenbanken den Leitzins. Der Euro legt gegenüber dem Franken deutlich zu.

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Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat den Leitzins im Rahmen ihres Zinsentscheids am Donnerstag überraschend um 0,25 Prozentpunkte auf 1,5 % gesenkt. Die Märkte hatten damit gerechnet, dass der Leitzins konstant bei 1,75 % gehalten wird. Die Änderung des Leitzinses gilt ab Freitag.

Die Nationalbank begründete die Zinssenkung mit dem nachlassenden Inflationsdruck und der Aufwertung des Franken im vergangenen Jahr. Zudem unterstütze die Zinssenkung die wirtschaftliche Entwicklung, so die SNB. Die Inflationsrate in der Schweiz hatte im Februar nur noch bei 1,2 % gelegen und ist damit nicht vergleichbar mit den Teuerungsraten im restlichen Europa und in den USA.

„Die Lockerung der Geldpolitik wurde möglich, weil die Bekämpfung der Inflation über die letzten zweieinhalb Jahre wirksam war“, heißt es im Statement der SNB zum Zinsentscheid. „Die Teuerung liegt nun seit einigen Monaten wieder unter 2% und somit im Bereich, den die Nationalbank mit Preisstabilität gleichsetzt. Die Inflation dürfte gemäss neuer Prognose auch über die nächsten Jahre in diesem Bereich bleiben.“

Erneute Zinserhöhungen schloss die SNB aber nicht aus, falls sich die Inflation wieder beschleunigen sollte. „Die Nationalbank wird die Inflationsentwicklung weiter genau beobachten und die Geldpolitik wenn nötig erneut anpassen, um sicherzustellen, dass die Inflation mittelfristig im Bereich der Preisstabilität bleibt“, heißt es im Statement.

Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend ihren Leitzins wie erwartet konstant gelassen. Bis Jahresende signalisiert die Fed aber weiterhin drei Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte.

Der Schweizer Franken tendierte als Reaktion auf überraschende Zinssenkung deutlich schwächer. Der Euro legte entsprechend gegenüber dem Franken (EUR/CHF) deutlich zu.

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Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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