Zinsphantasien halten Edelmetalle im Zaum
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München (GodmodeTrader.de) – Nachdem die Edelmetallpreise zum Wochenauftakt minimal zugelegt hatten, verbuchen Gold und Silber am Dienstag leichte Abschläge. Gold notiert am Nachmittag bei 1.319 US-Dollar (-0,3 Prozent). Silber gibt auf 18,75 US-Dollar je Feinunze ab (-0,6 Prozent) und ist damit im Vergleich zu Gold leicht unterbewertet: Das Gold/Silber-Verhältnis liegt weiterhin über dem Wert von 70.
Ähnlich wie Silber bleibt auch Platin in den letzten Wochen hinter der Preisentwicklung von Gold zurück. Die Preisdifferenz zwischen den beiden Edelmetallen war am Freitag vergangener Woche so hoch wie seit Mitte Juli nicht mehr. Platin kostet derzeit rund 1.076 US-Dollar je Feinunze und somit rund 250 US-Dollar je Feinunze weniger als Gold. Palladium notiert bei 695 US-Dollar je Feinunze. Sollten die jüngsten US-Fahrzeugverkaufszahlen, die am Donnerstagabend veröffentlicht werden, gut ausfallen, besteht die Chance auf neue Kursavancen bei Platin und Palladium.
Hintergrund der stagnierenden Preise der Edelmetalle ist der stärkere Dollar, der nach der Rede von Janet Yellen in Jackson Hole am vergangenen Freitag Auftrieb erhalten hat: Die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinserhöhung ist gestiegen. Der Euro hat sich im Gegenzug abgeschwächt. Am frühen Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1160 US-Dollar und hat damit gegenüber dem Vorabend um 0,2 Prozent verloren.
Auffällig ist: Trotz der stagnierenden Edelmetallpreise haben die wichtigsten Silber-ETFs neue Zuflüsse verbucht, informieren die Rohstoffanalysten der Commerzbank. Bei Platin und Palladium hingegen kam es seit Quartalsbeginn zu ETF-Abflüssen.
Nach jüngsten Zahlen hat der US-Vermögensverwalter BlackRock seine Anteile am größten Gold-ETF SPDR Gold Trust hingegen weiter aufgestockt: Die Position in Gold wurde um 41 Prozent auf 14.629.260 Anteile erhöht. Doch nicht nur BlackRock stockte auf. Auch Großbanken und Vermögensverwalter hatten es eilig Anteile am weltgrößten Gold-ETF zu erwerben. So erhöhte die US-Großbank Wells Fargo ihr Engagement um 225 Prozent auf 6.680.252 Anteile. Morgan Stanley stockte um 36 Prozent auf 5.994.943 Anteile auf.
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