VDMA: US-Zölle belasten Auftragseingang für Maschinenbauer
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Von Andreas Plecko
DOW JONES--Das Wechselspiel von Auf- und Abschwüngen im Auftragseingang des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus hat sich im August fortgesetzt. In den ersten acht Monaten gab es vier Monate mit einem Anstieg der Bestellungen und vier Monate, in denen die Aufträge im Vergleich zum Vorjahr zurückgingen. "Der August enttäuschte die Erwartungen mit einem realen Orderminus von 7 Prozent, wobei die Inlandsaufträge um 5 Prozent unter Vorjahr lagen und die Auslandsbestellungen um 8 Prozent schrumpften", berichtete der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA).
Dabei habe sich eine sehr deutliche Spreizung gezeigt: Während die Bestellungen aus den Euro-Partnerländern um 12 Prozent zulegen konnten, sanken die Orders aus dem Nicht-Euro-Ausland um 15 Prozent. "Hier dürfte auch die unberechenbare Zollpolitik der USA zu einer spürbaren Zurückhaltung bei den Bestellungen geführt haben", sagte VDMA-Chefvolkswirt Johannes Gernandt. "Diese Unsicherheit wird unsere Industrie auch in den kommenden Monaten belasten, was sich in unseren Prognosen widerspiegelt."
Für 2025 hat der VDMA die reale Produktionsprognose von zuvor minus 2 Prozent auf minus 5 Prozent gesenkt. Für 2026 rechnen die VDMA-Volkswirte mit einem leichten Produktionszuwachs von real 1 Prozent.
Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatszeitraum von Juni bis August verbuchten die Unternehmen insgesamt ein Orderminus von real 2 Prozent. Dabei sanken die Inlandsbestellungen um 3 Prozent, das Ausland verbuchte einen Rückgang von 2 Prozent. Aus den Euro-Ländern kamen 9 Prozent mehr Bestellungen, die Nicht-Euro-Länder verbuchten ein Minus von 6 Prozent. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres resultierte insgesamt noch ein leichtes Auftragsplus von real 1 Prozent.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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