Zinkmarkt verharrt im Angebotsdefizit
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London/ Shanghai (Godmode-Trader.de) - Zink schlug sich am Mittwoch erfolgreicher als die anderen Basismetalle, wobei der meistgehandelte Januar-Kontrakt des Metalls an der SHFE um 1,4 Prozent auf 3.028 Dollar pro Tonne stieg. An der LME stieg der Zinkpreis seit gestern um gut 3 Prozent und notiert mit rund 2.580 US-Dollar je Tonne. „Während Chinas Anlageinvestitionen und industrielle Wertschöpfung besser als erwartet ausfielen, verlangsamten sich die Konsum- und Immobilienentwicklungsinvestitionen. Die Konjunktur blieb auch im Oktober schwach. Es wird jedoch erwartet, dass die inländischen Hütten die Produktion reduzieren werden, was die Zinkpreise kurzfristig stützen sollte", hieß es von der Hongkonger Investmentbank Guotai Junan Futures.
Diese Erwartung eines defizitären Angebots wurde durch den jüngsten Bericht der International Lead & Zinc Study Group (ILZSG) bestätigt, in dem es heißt, dass der globale Raffinerie-Zinkmarkt in diesem Jahr mit 322.000 Tonnen ein tieferes Defizit gegenüber der im Mai prognostizierten 263.000 Tonnen aufweisen wird. Im Vergleich zum Vorjahr dürfte das Defizit dennoch um rund 100.0000 Tonnen geringer ausfallen.
Das weltweite Angebot wurde in 2018 nur moderat ausgeweitet, da laut ILZSG China und Indien weniger Zink produziert haben, die Nachfrage zeigte sich aber rückläufig. Für das kommende Jahr wird dennoch ein weiterhin ausgeprägtes Defizit erwartet. „Trotz des steigenden Minenangebots wird der Markt 2019 mit einem Defizit von 72.000 Tonnen strukturell angespannt bleiben", erwartet James Moore, Analyst von Fastmarkets.
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