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13:52 Uhr, 15.11.2018

Zinkmarkt verharrt im Angebotsdefizit

Die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) berichtete für den globalen Zinkmarkt hohe Angebotsdefizite. Dieser war demnach in den ersten drei Quartalen des Jahres mit über 305.000 Tonnen unterversorgt. Im Vergleich zum Vorjahr fiel das Defizit allerdings deutlich geringer aus.

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  • Zink
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London/ Shanghai (Godmode-Trader.de) - Zink schlug sich am Mittwoch erfolgreicher als die anderen Basismetalle, wobei der meistgehandelte Januar-Kontrakt des Metalls an der SHFE um 1,4 Prozent auf 3.028 Dollar pro Tonne stieg. An der LME stieg der Zinkpreis seit gestern um gut 3 Prozent und notiert mit rund 2.580 US-Dollar je Tonne. „Während Chinas Anlageinvestitionen und industrielle Wertschöpfung besser als erwartet ausfielen, verlangsamten sich die Konsum- und Immobilienentwicklungsinvestitionen. Die Konjunktur blieb auch im Oktober schwach. Es wird jedoch erwartet, dass die inländischen Hütten die Produktion reduzieren werden, was die Zinkpreise kurzfristig stützen sollte", hieß es von der Hongkonger Investmentbank Guotai Junan Futures.

Diese Erwartung eines defizitären Angebots wurde durch den jüngsten Bericht der International Lead & Zinc Study Group (ILZSG) bestätigt, in dem es heißt, dass der globale Raffinerie-Zinkmarkt in diesem Jahr mit 322.000 Tonnen ein tieferes Defizit gegenüber der im Mai prognostizierten 263.000 Tonnen aufweisen wird. Im Vergleich zum Vorjahr dürfte das Defizit dennoch um rund 100.0000 Tonnen geringer ausfallen.

Das weltweite Angebot wurde in 2018 nur moderat ausgeweitet, da laut ILZSG China und Indien weniger Zink produziert haben, die Nachfrage zeigte sich aber rückläufig. Für das kommende Jahr wird dennoch ein weiterhin ausgeprägtes Defizit erwartet. „Trotz des steigenden Minenangebots wird der Markt 2019 mit einem Defizit von 72.000 Tonnen strukturell angespannt bleiben", erwartet James Moore, Analyst von Fastmarkets.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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