ZEW-Konjunkturerwartungen für China gehen zurück
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Mannheim/Shanghai (Godmode-Trader.de) - Die ZEW-Konjunkturerwartungen für China haben sich im März eingetrübt. Der vom ZEW-Institut in Mannheim ermittelte CEP-Indikator, der die Konjunkturerwartungen internationaler Finanzmarktexperten/-innen für China auf Sicht von zwölf Monaten wiedergibt, sank um 21,2 Punkte auf 42,8 Zähler. Die Bewertung der aktuelle Konjunkturlage für China sinkt ebenfalls. Sie beträgt nun 42,9 Punkte, das sind 12,9 Punkte weniger als im Vormonat.
Der Konjunkturausblick ist allerdings nach wie vor positiv, wie das ZEW-Institut betont. „Die Prognosen für das reale Bruttoinlandsprodukt (wurden von den Finanzmarktexpertinnen und -experten leicht nach unten revidiert. Sie spiegeln damit die Zielvorgaben des kürzlich beendeten chinesischen Nationalen Volkskongresses wider“, sagt ZEW-Ökonom Michael Schröder. Für 2021 gab der Nationale Volkskongress ein reales BIP-Wachstum von „mehr als 6,0 Prozent“ vor. 6,0 Prozent ist nun auch genau die durchschnittliche Prognose, die die Expertinnen und Experten im März in der CEP-Umfrage abgeben. Im Vormonat betrug die Prognose noch 6,5 Prozent. Für das Jahr 2022 wurden die BIP-Prognosen von zuvor 5,5 Prozent auf jetzt 5,2 Prozent reduziert.
Größere Inflationsrisiken sehen die befragten Expertinnen und Experten derzeit nicht. Auf Sicht von einem Jahr sollen die Verbraucherpreise um 2,1 Prozent steigen und auch bei den Produzentenpreisen soll es bei einem sehr moderaten Anstieg um 1,7 Prozent auf Jahressicht bleiben. „Die Konjunkturerwartungen für die wichtigsten Wirtschaftsregionen sind – mit Ausnahme Pekings – ebenfalls deutlich zurückgegangen. Allerdings bleibt der positive Ausblick für fast alle Regionen bestehen. Lediglich für Hongkong wird auf Sicht von zwölf Monaten eine schlechtere wirtschaftliche Entwicklung erwartet“, so Schröder laut Mitteilung.
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