ZEW-Indikator: Frühlingsgefühle mitten im Herbst
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Mannheim (BoerseGo.de) - Die Zuversicht hiesiger Finanzprofis in die deutsche Wirtschaft nimmt überraschend zu. Das vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung am Dienstag herausgegebene ZEW-Barometer für die Entwicklung der Konjunktur kann sich im Oktober das zweite Mal in Folge verbessern und wächst deutlich stärker als erwartet. Die ZEW-Konjunkturerwartungen stiegen den Angaben zufolge um 6,7 Punkte auf minus 11,5 Zähler, während Ökonomen im Vorhinein lediglich mit einer geringen Aufhellung auf minus 15,0 Punkte gerechnet hatten. „Der gestiegene Saldo des Indikators zeigt, dass sich die konjunkturellen Risiken für Deutschland aus Sicht der Finanzmarktexperten etwas reduziert haben. Hierzu dürfte beigetragen haben, dass die Unsicherheit an den Finanzmärkten in den letzten Wochen abgenommen hat“ kommentierte das ZEW-Institut die aufsteigende Tendenz.
Zwar rechnen immer noch etwas mehr Finanzmarktexperten mit einer weiteren Abkühlung als mit einer Verbesserung der deutschen Konjunktur, aber im Vergleich zu September ist ihr Anteil erneut zurückgegangen. Allerdings geht fast die Hälfte (45,5 Prozent) der Profis davon aus, dass die gegenwärtige wirtschaftliche Lage auf Sicht von sechs Monaten unverändert bleiben wird.
Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland ist im Oktober hingegen schwächer als im Vormonat. Der entsprechende Indikator fällt um 2,6 Punkte und notiert nun bei 10,0 Punkten. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Oktober nahezu unverändert geblieben. Der entsprechende Indikator steigt um 2,4 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei minus 1,4 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum ist im Oktober ebenfalls praktisch unverändert und befindet sich nun bei minus 79,4 Punkten (minus 3,1 Punkte zum Vormonat).
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