ZEW-Index: "Risiken dürfen nicht klein geschrieben werden"
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Mannheim (BoerseGo.de) - Die Stimmung der deutschen Finanzmarktteilnehmer passt sich im Juli dem durchwachsenden Sommerwetter an und verdüstert sich erneut. Die ZEW Konjunkturerwartungen seien zum Vormonat um 2,7 Punkte auf minus 19,6 Zähler gefallen, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Volkswirte hatten hingegen mit einer leichten Erholung auf minus 14,5 Punkte gerechnet. Mit dem Juli-Wert befinden sich die ZEW-Konjunkturerwartungen unter ihrem historischen Mittelwert von 24,0 Punkten. „Der Rückgang der Konjunkturerwartungen für das Jahresende 2012 flacht langsam ab. Vielleicht sind das die Vorboten einer erfreulichen Entwicklung im Jahr 2013. Dennoch dürfen die Risiken nicht kleingeschrieben werden. Neben der schwachen Nachfrage aus der Eurozone nach deutschen Exportgütern belastet es die deutschen Konjunktur, dass die Wachstumsdynamik in weiteren wichtigen Partnerländern abnimmt," sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz.
Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland bewegt sich zwar noch immer deutlich im positiven Bereich, fällt aber wiederum deutlich schwächer aus als im Vormonat. Der entsprechende Indikator sinkt im Juli um 12,1 Punkte und notiert nun bei 21,1 Punkten.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Juli um 2,2 Punkte gegenüber dem Vormonat gefallen und liegen nun bei minus 22,3 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage notiert nahezu unverändert bei minus 72,9 Punkten.
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