ZEW-Index: Finanzprofis trauen der deutschen Wirtschaft nicht mehr viel zu
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Mannheim (BoerseGo.de) – Die europäische Schuldenkrise und die wachsende Sorge um den Euro bleibt nicht ohne Folgen. Der die Konjunkturzuversicht unter Finanzmarktakteuren abbildende ZEW-Konjunkturindex fällt wie schon im Vormonat deutlich und signalisiert damit eine Abkühlung der konjunkturellen Dynamik. Der entsprechende Index fiel um 12,1 Punkte von 3,1 Punkten im Vormonat auf aktuell minus 9,0 Punkte. Dies teilte das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim am Dienstag mit. Experten hatten im Vorfeld mit einem Werte von 6,1 Punkten gerechnet.
"Die Schwierigkeiten im Euroraum und die befürchtete Konjunkturabschwächung in den USA schlagen den Finanzmarktexperten offenbar aufs Gemüt“, kommentierte ZEW-Präsident Wolfgang Franz den aktuellen Zahlenstand. „Außerdem mehren sich nach Auffassung der Finanzmarktexperten offenbar die Anzeichen, dass sich der Höhenflug der deutschen Wirtschaft in den nächsten Monaten abschwächen könnte“.
Die aktuelle Lage jedoch wird immer noch ordentlich eingeschätzt. Mit 87,6 Punkten liegt der Wert 3,9 Punkte unter dem Wert des Vormonats, der allerdings mit 91,5 Punkten auf Rekordniveau rangiert hatte. Erwartet hatten Analysten einen Rückgang auf 90,0 Punkte.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Juni um 19,5 Punkte gegenüber dem Vormonat gefallen und liegen nun bei minus 5,9 Punkten. Erwartet wurde hier lediglich eine Reduktion auf 6,1 Punkte. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verschlechtert sich um 9,8 Punkte auf 3,8 Punkte.
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