ZEW: Die Konjunktur-Pessimisten haben Oberwasser
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Mannheim (BoerseGo.de) - Die Finanzmarktteilnehmer werden zusehends skeptischer. Dies zeigt der aktuelle ZEW-Stimmungsindikator für November an. Die ZEW-Konjunkturerwartungen sanken um 4,2 Punkte auf minus 15,7 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte. Ökonomen hatten hingegen mit einem leichten Anstieg auf minus 0,8 Punkte gerechnet. Wie in den Vormonaten zeigt der negative Saldo an, dass die Finanzmarktexperten eher mit einer Verschlechterung als mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage im nächsten halben Jahr rechnen. Einen Grund hierfür dürften auch schwache vorlaufende Indikatoren sein. So deuten etwa die schwachen Auftragseingänge des verarbeitenden Gewerbes auf einen weiteren Rückgang der Produktion hin“, schreiben die Mannheimer Konjunkturforscher.
„Seit Mitte des Jahres 2012 bewegen sich die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten im pessimistischen Bereich eher seitwärts. Die im Euro-Raum vorherrschenden rezessiven Entwicklungen strahlen über den Außenhandels- und Vertrauenskanal auf die deutsche Volkswirtschaft aus. Dies dürfte die Konjunktur in Deutschland in den nächsten sechs Monaten belasten," kommentiert ZEW-Präsident Wolfgang Franz. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland ist im November schwächer als im Vormonat. Der entsprechende Indikator fällt um 4,6 Punkte und notiert nun bei 5,4 Punkten.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im November nahezu unverändert geblieben. Der entsprechende Indikator sinkt um 1,2 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei minus 2,6 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum ist im November ebenfalls beinahe unverändert und befindet sich nun bei minus 80,3 Punkten, minus 0,9 Punkte weniger als im Vormonat.
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