Zeitung: Haushaltsdefizit schmilzt rasant
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Berlin (BoerseGo.de) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble darf aufatmen: Kräftig gestiegene Steuereinnahmen lassen das deutsche Haushaltsdefizit noch kleiner werden. Bund, Länder und Gemeinden werden dieses Jahr wohl deutlich weniger Kredite benötigen als noch im Sommer erwartet, wie Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) ergeben haben. Das „Handelsblatt“ zitiert am Montag aus den Forschungsergebnissen.
So müsse der Bund statt der ursprünglich erwarteten fünf Milliarden Euro nur noch 300 Millionen Euro an die Bundesagentur für Arbeit (BA) als Darlehen überweisen, schreibt die Zeitung. Milliarden sollen auch bei den Zinszahlungen, bei Hartz-IV und den Gewährleistungen eingespart werden. "Alles in allem dürfte sich das Defizit am Jahresende auf 23 Milliarden Euro belaufen und damit innerhalb eines Jahres fast halbieren", zitierte die Zeitung den IfW-Finanzexperten Alfred Boss. Auch im kommenden Jahr wird sich der Defizitabbau wohl fortsetzen: Statt der geplanten 27 Milliarden Euro müsse der Bund mit 16 Milliarden Euro neuen Schulden auskommen, sagte Boss.
In 2013 sollte es dann aber wieder anders aussehen. Grund sind die dann fälligen Zahlungn in Höhe von 4,3 Milliarden Euro an den Euro-Rettungsfonds ESM. Unter dem Strich braucht der Bund 2013 wohl 21 Milliarden Euro neue Kredite.
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