Zahl der Firmenpleiten rückläufig
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Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes wurden von den Amtsgerichten im Jahr 2005 36.843 Unternehmensinsolvenzen gemeldet, 6% weniger als 2004. Einen deutlichen Rückgang verzeichneten dabei die Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften, deren Zahl sich um 13% auf 19.502 verringerte. Dagegen nahmen die Insolvenzen von Einzelunternehmen, Freien Berufen und Kleinunternehmen sowie anderen Rechtsformen um 3,3% auf 17.341 zu.
Während sich bei den Unternehmensinsolvenzen eine Entspannung abzeichnet, nimmt die Zahl der Insolvenzen von Verbrauchern unvermindert zu: 2005 haben 68.898 Personen eine Verbraucherinsolvenz beantragt, das sind 40,3% mehr als im Vorjahr. Ebenfalls zugenommen haben die Insolvenzen von Personen, die früher einer selbstständigen Tätigkeit nachgegangen sind, und zwar um 6,4% auf 24.737. Für diesen Personenkreis gilt wie für die Verbraucher die Möglichkeit der Restschuldbefreiung und der Stundung der Verfahrenskosten. Einschließlich der 2.630 Nachlassinsolvenzen sowie der 3.446 Insolvenzen von Personen, die als Gesellschafter größerer Unternehmen betroffen waren, lag die Gesamtzahl der Insolvenzen im Jahr 2005 bei 136.554 (+ 15,5%).
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger wurden von den Gerichten mit knapp 36 Milliarden Euro angegeben gegenüber 39 Milliarden Euro im Jahr 2004. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur etwa ein Viertel der Insolvenzfälle ausmachten, entfielen auf sie 64% aller Forderungen. Zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags waren 2005 bei den insolventen Unternehmen 168.219 Personen beschäftigt. Im Vorjahr waren knapp 200.000 betroffene Arbeitnehmer gemeldet worden. Allerdings konnten in beiden Jahren bei etwa 15% der insolventen Unternehmen keine Angaben über die Beschäftigten gemacht werden.
Im Dezember 2005 wurden 2.939 Insolvenzen von Unternehmen (- 9,4%) und 7.063 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 53,7%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 12.731 Insolvenzen, das waren 23,4% mehr als im Dezember des Vorjahres.
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