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13:09 Uhr, 20.03.2013

Yen-Sinkflug könnte sich noch verstärken

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Yen hat nach der Nominierung von Haruhiko Kuroda zum neuen japanischen Notenbankchef gegenüber dem US-Dollar und dem Euro kurzfristig zugelegt. Nach Einschätzung von Brandywine Global wird der Yen seinen Sinkflug, den er im Herbst vergangenen Jahres begonnen hat, aber auch weiterhin fortsetzen. Dieser Trend könnte sich sogar noch verstärken. Dafür sprechen laut Hess verschiedene Gründe: "Wenn wir Recht haben und die japanischen Anleger in einem enormen Umdenkprozess ein Devisenrisiko akzeptieren, dann könnten hohe Geldmengen aus Japan wegfließen und nicht nur den Yen massiv schwächen, sondern auch die ausländischen Währungen der Empfänger dieser Mittel aufwerten".

Brandywine Global hält es für wahrscheinlich, dass japanische Sparer den auf Yen lautenden heimischen Anleihen oder währungsgesicherten ausländischen Investments den Rücken kehren und sich stattdessen wieder bereit zeigen, ausländisches Währungsrisiko zu tragen und ohne Währungsabsicherung in globale Finanzanlagen zu investieren. Wenn es der Bank von Japan gelingt so glaubhaft aufzutreten, dass man ihr die Schwächung des Yen tatsächlich zutraut, dann sei ein tiefgreifender Wandel möglich. In diesem Rahmen würden breitgefächerte japanische Anlegerschichten Währungsrisiken als Teil ihres Investmentarsenals begreifen. Die extrem niedrigen nominalen Renditen der meisten japanischen Anleihen sprechen laut Hess für dieses Szenario.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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