Kommentar
17:55 Uhr, 12.12.2022

Wilhelmshaven: Erstes LNG-Gas noch vor Weihnachten erwartet - Nestlé investiert in der Ukraine

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

Erwähnte Instrumente

  • Airbus SE
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    Kursstand: 111,780 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Roche Holding AG
    ISIN: CH0012032048Kopiert
    Kursstand: 304,600 Fr (SIX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages

Mercedes legt Pläne mit Rivian auf Eis

Amgen schlägt in Irland zu

IEA warnt vor Gasknappheit in der EU

Yellen: US-Inflation wird 2023 sinken

Erdogan droht Athen mit Raketen-Angriff

ifo: Stornierungen im Wohnungsbau nehmen wieder zu

Megaorder für Airbus und Boeing?

Markt

Der deutsche Aktienmarkt hat sich zum Wochenauftakt schwächer präsentiert. Der Leitindex DAX ging am Montag mit einem Minus von 0,45 Prozent bei 14.306,63 Punkten aus dem Xetra-Handel. Es ist die Woche der Notenbanken: Geldpolitischen Entscheidungen kommen von der Europäischen Zentralbank (EZB), der Bank of England (BoE), jeweils am Donnerstag, zuvor aber schon, am Mittwochabend, von der US-Notenbank Fed. Davor werden am Dienstag noch die US-Inflationsdaten von größerer Bedeutung sein. „Die Marktteilnehmer werden sich vor den wichtigen Ereignissen in dieser Woche vermutlich in Zurückhaltung üben, zumal heute keine relevanten Datenveröffentlichungen anstehen", prognostizierte die Landesbank Helaba am Morgen. „Voraussetzung für einen weiteren Kursanstieg ist ein gedämpfter Preisdruck und eine Fed, die keinen Grund liefert, das Zinstop höher zu sehen als bislang.“

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Unternehmen

Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé will in der Westukraine rund 40 Millionen Franken in den Bau einer neuen Nudelfabrik investieren, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Geplant ist die Beschäftigung von rund 1.500 Personen. Die Nudeln sollen sowohl in der Ukraine als auch auf dem europäischen Markt vertrieben werden, heißt es.

Nestlé S.A.
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Der US-Softwarehersteller Microsoft steigt im Zuge einer Kooperation beim Londoner Börsenbetreiber LSE ein. Dazu erwerbe der US-Konzern ein Aktienpaket von 4,0 Prozent, teilten beide Unternehmen am Montag mit. Microsoft übernehme die Anteile von einem Konsortium um Blackstone und Thomson Reuters. Zudem rücke der Microsoft-Manager Scott Guthrie in den Verwaltungsrat der LSE auf.

Microsoft Corp.
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Der US-Biotechnologiekonzern Amgen will den irischen Arzneimittelhersteller Horizon Therapeutics übernehmen. Amgen biete rund 116,50 US-Dollar je Aktie und damit insgesamt gut 26 Mrd. Dollar. Insgesamt entspricht der Deal einem Unternehmenswert inklusive Schulden von 28,3 Mrd. US-Dollar. Es wäre damit die größte Übernahme für Amgen überhaupt. Der Preis liegt rund 20 Prozent über dem Horizon-Schlusskurs von 97,29 Dollar vom Freitag. Horizon unterstütze das Angebot, hieß es. Amgen teilte mit, Horizon solle das Wachstum beschleunigen. Zudem erwartet der US-Konzern, dass die Übernahme ab 2024 positiv zum bereinigten Ergebnis je Aktie beitragen wird.

Horizon Therapeutics PLC
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Laut einer Analyse von Strategy& sind die großen US-Vermögensverwalter wie BlackRock und Vanguard ihrer Konkurrenz beim Wachstumstempo weit voraus. „Die kontinentaleuropäischen Asset-Manager sind häufig noch Ableger von Banken und Versicherungen, die deutlich langsamer wachsen als unabhängige Asset-Manager", beobachtet Utz Helmuth, Director bei Strategy& Schweiz. Die Berater erwarten demnach , dass die US-Asset-Manager auch künftig ein deutlich schnelleres Wachstum hinlegen werden als die Konkurrenz in Kontinentaleuropa.

Blackrock Inc.
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Der Finanzinvestor Thoma Bravo hat die Übernahme von Coupa, einem Spezialisten für Software zur Verwaltung von Geschäftsausgaben, angekündigt. Thoma Bravo bietet 81 Dollar je Aktie in bar. Der Deal kommt damit auf einen Wert von 8 Mrd. Dollar. Nach der Akquisition soll Coupa von der Börse genommen werden.

Coupa Software Inc.
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Mercedes-Benz will in Polen in der Stadt Jawor eine Produktionsstätte für elektrische Transporter errichten. Dieses soll ganz auf die kommende Generation rein elektrisch angetriebener, großer Vans ausgerichtet sein, die auf einer neuen Architektur aufbauen. Zum geplanten Produktionsvolumen machte das Unternehmen keine Angaben. Aus der geplanten Kooperation mit dem US-Elektroautobauer Rivian wird auch deshalb vorerst nichts. Rivian setzte seine im September bekanntgegebenen Überlegungen für eine gemeinsame Transporterproduktion mit Mercedes aus. Wie beide Seiten mitteilten, zieht das US-Unternehmen andere Projekte vor. Mercedes und Rivian hatten sich vorgenommen, in wenigen Jahren ausschließlich rein elektrische Transporter beider Unternehmen in einer gemeinsamen Fabrik zu produzieren. Als Standort wäre Jawor vorgesehen gewesen.

Rivian Automotive Inc
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Medienberichten zufolge ist der Abschied des Organisations-Strategen Jim Freeman im Hause Zalando beschlossene Sache. Laut dem "manager magazin" ist Freemans Position so bedeutend, dass es sich um den Verlust des "De facto"-Konzernchefs handele. Der Amerikaner galt demnach als bislang wichtigster Vorstand des Online-Modehändlers. Einem Marktexperten zufolge wird der Weggang begrüßt, denn Freeman ist laut manager magazin offensichtlich wegen seiner Personalführung umstritten.

Zalando SE
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Der Autozulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall hat einen Großauftrag für Abgas-Rückführungsmodule erhalten. Die Konzerntochter Pierburg habe die Order von einem „namhaften Automobilhersteller" erhalten, teilte der Düsseldorfer Konzern mit. Das Ordervolumen liegt demnach bei rund 300 Mio. Euro. Abgasrückführungssysteme verringern Stickoxid-Emissionen und reduzieren den Kraftstoffverbrauch.

Rheinmetall AG
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Der Finanzinvestor EQT plant eine Offerte für den Anbieter von Vakuumisolationspaneelen und thermischen Energiespeicherkomponenten sowie Thermoboxen und Containern, Va-Q-Tec. Beabsichtigt ist dabei wohl auch ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre gegen Zahlung einer Barleistung in Höhe von 26,00 Euro je Aktie.

va-Q-tec AG
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Der in Schieflage geratene Energiekonzern Uniper soll im Zuge der geplanten Verstaatlichung sein Geschäft in den Niederlanden abgeben. Das berichtete das Handelsblatt unter Berufung auf eine Forderung der EU-Kommission. Uniper lehnte eine Stellungnahme gegenüber der Zeitung ab.

Uniper SE
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Der Softwarehersteller SAP setzt das Projekt Business ByDesigns endgültig auf Sparflamme. Ab dem zweiten Quartal 2023 würden für die Mittelstandssoftware keine neuen Funktionen mehr entwickelt, berichtete das "Handelsblatt" am Montag. Künftig gebe es nur noch Sicherheits- und rechtlich notwendige Updates sowie Erweiterungen für die Cloud. Der Service werde an einen Dienstleister ausgelagert. Die ambitionierten Ziele bei der Miet-Software in der Cloud erfüllten sich bisher nicht.

SAP SE
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Die indische Fluggesellschaft Air India steht nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters unmittelbar vor einer Bestellung noch nie dagewesenen Ausmaßes bei den Herstellern Airbus und Boeing. Air India könnte in den nächsten Tagen bei den beiden Flugzeugbauern bis zu 500 Maschinen bestellen. Eine solche Bestellung könnte zu Listenpreisen einschließlich aller Optionen die Summe von 100 Milliarden Dollar übertreffen, hieß es. Es wäre damit einer der volumenmäßig größten Aufträge einer Airline überhaupt.

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Der Schweizer Pharma- und Diagnostikkonzern Roche verliert seinen Chef der Pharmasparte. Bill Anderson habe sich entschieden, das Unternehmen zum Jahresende zu verlassen, teilte Roche am Montag mit. Die Position soll bis März neu besetzt werden. Bis dahin werde der designierte neue Konzernchef Thomas Schinecker die Pharmasparte führen. Die Roche-Tochter Genentech hat auf dem US-Hämatologiekongress derweil weitere Studiendaten zur Anwendung von Polivy gegen das diffuse, große B-Zell-Lymphom (DLBCL) präsentiert. Die aktualisierten Daten aus der Phase-III Studie Polarix hätten eine statistisch signifikante Verringerung des Risikos einer Krankheitsverschlechterung und des Sterberisikos belegt, teilte Roche am Sonntagabend mit.

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Branchen

Die Banken im Euroraum wollen im laufenden Monat erneut hunderte Milliarden Euro an langfristigen Liquiditätshilfen der Europäischen Zentralbank (EZB) vorzeitig zurückzahlen. Die Geldhäuser planen demnach, 447,5 Mrd. Euro aus speziellen Refinanzierungsgeschäften aus der Coronakrise (TLTRO III) zurückzugeben, wie die "Börsen-Zeitung" berichtet.

Im deutschen Wohnungsbau steigt die Zahl der Stornierungen. Wie aus einer Umfrage des ifo Instituts hervorgeht, waren im November 16,7 Prozent der Unternehmen von Stornos betroffen, nach 14,5 Prozent im Vormonat. „Zwar verfügen die Unternehmen noch über gut gefüllte Auftragsbücher, aber die immer weiter steigenden Baupreise, höhere Zinsen und geringere Fördermöglichkeiten belasten das Neugeschäft und führen bereits seit einigen Monaten zu auffällig vielen Stornierungen. Die Unternehmen sind sehr besorgt“, sagte ifo Forscher Felix Leiss. Die Geschäftserwartungen für das kommende halbe Jahr trübten sich demnach weiter ein. Mit minus 60,9 Punkten markierten sie einen neuen Negativrekord seit Beginn der Erhebung 1991, wie das ifo Institut weiter mitteilte. „Die Geschäftsperspektiven im Wohnungsbau erscheinen finster, eine Mehrheit der Unternehmen befürchtet Rückgänge im kommenden halben Jahr“, sagte Leiss weiter.

Konjunktur & Politik

Ein neues LNG-Terminal in Wilhelmshaven soll bereits am kommenden Wochenende offiziell eröffnet werden und bereits vor Weihnachten erstes LNG-Gas in das deutsche Netz einspeisen. Am Montag wurde das letzte Teilstück einer entsprechenden Pipeline an das Gasfernleitungsnetz angeschlossen, wie die beteiligten Unternehmen mitteilten.

Die USA zeigen sich Russland zufolge nicht konstruktiv. Istanbul böte sich als Verhandlungsort an, zunächst müssten die USA aber mehr Willen aufbringen, sagte der stellvertretende Außenminister Sergej Werschinin. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich bereits mehrfach als Vermittler zwischen Russland und den USA ins Spiel gebracht.

Die USA werden die Unterstützung der ukrainischen Luftverteidigung fortan prioritär verfolgen. US-Präsident Joe Biden habe dies dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zugesagt, teilte das Weiße Haus mit. Biden habe auch Selenskyjs „erklärte Offenheit für einen gerechten Frieden auf der Grundlage der in der Charta der Vereinten Nationen verankerten Grundprinzipien" begrüßt. Der ukrainische Präsident dankte den USA dabei für die Hilfe im Krieg gegen den Aggressor Russland. „Ich habe mich für die beispiellose Verteidigungs- und Finanzhilfe der USA für die Ukraine bedankt", schrieb Selenskyj auf seinem Telegram-Kanal. Dies trage nicht nur zum Erfolg auf dem Schlachtfeld bei, sondern unterstützt auch die Stabilität der ukrainischen Wirtschaft.

Der Verteidiger des Kronzeugen und Ex-Wirecard-Managers Oliver Bellenhaus hat die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft bestätigt und die Version des ehemaligen Vorstandschefs Markus Braun zurückgewiesen. „Die Wirecard als solche war schlichtweg ein Blendwerk", sagte Florian Eder im Betrugsprozess gegen drei Wirecard-Manager vor dem Landgericht München I. Bellenhaus, ehemals Statthalter des Zahlungsdienstleisters in Dubai, stehe zu seinen Fehlern und stelle sich seiner Verantwortung. Die Darstellung von Brauns Verteidiger Alfred Dierlamm sei völlig hanebüchen und abwegig, sagte der Anwalt. Dieser hatte Bellenhaus als Haupttäter einer Bande bezeichnet, die Gelder aus dem Unternehmen herausgezogen und damit veruntreut habe. „Das war mir auch neu", sagte Eder. Schließlich habe Bellenhaus sich selbst den Behörden in München gestellt, um die Aufklärung voranzutreiben. Deshalb sei die Argumentation Dierlamms unplausibel: „Er kommt aus dem Ausland, hat irgendwo Milliarden gebunkert, und kommt nur, um Herrn Dr. Braun in die Pfanne zu hauen."

Nach Angaben der Internationalen Energieagentur IEA könnt es im kommenden Jahr in der Europäischen Union zu einem Gas-Engpass kommen, wenn Russland seine Lieferungen weiter zurückfahren sollte. „Trotz der von uns ergriffenen Maßnahmen könnten wir im nächsten Jahr immer noch mit einer Lücke von bis zu 30 Milliarden Kubikmetern Gas konfrontiert sein", sagte EU-Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen unter Berufung auf Daten der IEA.

Russland verfügt nach Einschätzung britischer Geheimdienst nicht über das Potenzial, in der Ukraine weitere Eroberungen durchzuziehen. Russland halte zwar weiter an seinem Minimalziel fest - die vollständige Kontrolle über die süd- und ostukrainischen Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja. „Es ist jedoch derzeit unwahrscheinlich, dass die russische Strategie ihr Ziel erreicht", hieß es vom Verteidigungsministerium in London unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse. „Es ist aber unwahrscheinlich, dass die russischen Bodentruppen in den nächsten Monaten operativ bedeutende Fortschritte machen werden."

Die Bundesnetzagentur hat die Menschen hierzulande aufgefordert, noch mehr Gas zu sparen. „Aktuell liegen die Einsparungen insgesamt nur noch bei 13 Prozent“, sagte der Präsident der Behörde, Klaus Müller, dem „Tagesspiegel“. Die Bundesnetzagentur hält jedoch Einsparungen von 20 Prozent für nötig. „Wenn das ein Ausreißer bleibt, muss uns das noch nicht beunruhigen. In den nächsten Tagen wird es aber kalt bleiben. Es ist deswegen wichtig, dass wir mit den Sparanstrengungen nicht nachlassen und den ganzen Winter durchhalten“, sagte Müller.

Nach Einschätzung von US-Finanzministerin Janet Yellen ist Ende kommenden Jahres ein deutlicher Rückgang der Inflation in den USA zu erwarten. „Ich glaube, dass die Inflation Ende nächstes Jahr deutlich niedriger sein wird, wenn nicht ein unerwarteter Schock eintritt", sagte sie in einem CBS-Interview. Auf die Frage nach der Wahrscheinlichkeit einer Rezession antwortete Yellen: „Es besteht das Risiko einer Rezession. Aber das ist meiner Meinung nach nicht notwendig, um die Inflation zu drücken."

Die britische Wirtschaft ist im Zeitraum von September auf Oktober wieder gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu, wie das Statistikamt ONS am Montag mitteilte. Das Wachstum folgt auf eine Schrumpfung um 0,6 im September.

Sam Bankman-Fried, Gründer der kollabierten Kryptobörse FTX, hat im Interview mit dem "Handelsblatt" eine etwaige kriminelle Verantwortung für die Pleite Mitte November von sich gewiesen. Eine Verurteilung hält er deshalb nicht für gerecht. „Ich habe nie versucht, zu betrügen, etwas Schlechtes zu tun. Aber ja, ich habe eindeutig eine ganze Menge vermasselt. Und auf die eine oder andere Weise werde ich dafür bezahlen müssen“, betonte er.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat indirekt mit einem Raketenangriff auf Athen gedroht, sollte Griechenland „keine Ruhe geben". Hintergrund ist der Streit um griechische Inseln im östlichen Mittelmeer. Griechenland sei nervös, weil die von der Türkei entwickelte Rakete „Tayfun“ auch Athen treffen könne, sagte Erdogan am Sonntagabend. „Diese Produktion macht die Griechen natürlich nervös. Du erwähnst Tayfun und der Grieche wird nervös." Wenn Griechenland in Bezug auf die Inseln keine Ruhe gebe, „wenn du versuchst, hier und da (uns) etwas wegzunehmen, dann wird ein Land wie die Türkei natürlich nicht tatenlos zusehen, sondern muss etwas tun.“ Die Türkei stellt die Souveränität Griechenlands über zahlreiche bewohnte und unbewohnte griechische Inseln im östlichen Mittelmeer infrage und fordert den Abzug aller griechischen Truppen von diesen Inseln.

Die Zahl der beantragten Insolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im November um 1,2 Prozent gegenüber Oktober gestiegen. Im Vormonat hatte die Zahl den weiteren Angaben zufolge um 18,4 Prozent gegenüber dem Vormonat zugenommen. Die Insolvenzstatistik bildet laut Bundesamt nur Geschäftsaufgaben ab, die im Zuge eines Insolvenzverfahrens ablaufen, nicht jedoch solche aus anderen Gründen beziehungsweise vor Eintritt akuter Zahlungsschwierigkeiten.

Der Anstieg der Wohnungsmieten in Deutschland hat sich im dritten Quartal wieder beschleunigt. Die Angebotsmieten erhöhten sich nach Daten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Schnitt um 5,8 Prozent zum Vorjahresquartal. Das war deutlich mehr als das Mittel aus dem Vergleichszeitraum Juli bis September) der vergangenen drei Jahre. In allen Bundesländern lag der Zuwachs demnach über dem mittelfristigen Trend. „Es zeigt sich, dass die Dynamik zunimmt", sagte IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer. Die Menschen suchten zunehmend Mietwohnungen, während einige Vermieter offenbar wegen der hohen Inflation höhere Mieten ansetzten.


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