Video
21:34 Uhr, 17.07.2016

WTI und BRENT - Woche der Entscheidung

Beide Ölsorten wurden am 12. Juni 2016 einer ausführlichen Big Picture Video-Analyse unterzogen (Video noch einmal angehängt). Es wurde präferiert, dass einsetzende Korrekturen nun deutlich wahrscheinlicher seien als direkte neue Hochs. Beide Ölsorten verloren von ihren Juni-Hochs bislang 13-14% - was nun?

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 46,675 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 47,650 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 46,675 $/Barrel (Commerzbank CFD)
  • Brent Crude Öl - WKN: 967740 - ISIN: XC0009677409 - Kurs: 47,650 $/Barrel (Commerzbank CFD)

UPDATE vom 17. Juli 2016 (bei 47,89 $ (Brent) und 46,275 $ (WTI) beide in der FCM-Indikation: Beide Ölsorten wurden am 12. Juni einer ausführlichen Video-Analyse unterzogen (das damalige Video ist ergänzend erneut noch einmal eingefügt worden, da es sich ja um ein noch gültiges Big Picture handelte). Zu diesem Zeitpunkt notierten beide Sorten noch rund um die 50 $-Marke. Die damals benannten eher bärischen Verläufe und Gründe dafür sowie die möglichen unteren Kursziele nahmen bislang so auch ihren Lauf und wurden zum Teil auch bereits erreicht. Es sollte eher zu keinen weiteren neuen Hochs kommen und durch die bärischen Kerzen im Wochenchart bedingt, wären mehrwöchige größere Korrekturen bevorzugt ins Auge zu fassen gewesen. Dieser Ansatz entpuppte sich als korrekt, beide Ölsorten gaben seit dem Erreichen ihrer Verlaufs-Hochs je ca. 13-14 % davon ab.

Fazit: Die Ideal-Korrektur-Ziele nach unten liegen bei beiden Öl-Sorten noch deutlich tiefer als die bislang nach unten angesteuerten Kursziel-Regionen. Die bislang erreichten Niveaus erfüllen aber zumindest die Voraussetzungen der Mindest-Korrektur-Ziele. Beide Sorten sind aber in "chart-technischer Gefangenschaft", dies bedeutet, die Kurse sind nun unten zunächst einmal halbwegs gestützt, nach oben aber ab einem gewissen Punkt gedeckelt. Dies erleichtert aus analytischer Sicht zwar das Benennen möglicher Kursziele bullischer Gegenbewegungen, verhindert aber eine klare Präferenz sowohl zur Art solcher Moves als auch darüber ob es wahrscheinlicher wäre zunächst stärkere Gegenbewegungen zu sehen oder eher nur seitwärts zu laufen, bis die Ideal-Ziel-Zonen erreicht werden, denn bekanntlich laufen häufig gerade die letzten Korrektur-Teile bei den Rohstoffen mit der stärksten Ausdehnung preislicher Art. Somit ist diese Analyse eher als eine Art "Status Quo" zu verstehen.

Technische Zusammenfassung/Technische Kauf/Verkaufs-Marken: Insgesamt ist es nicht zwangsläufig erforderlich, weitere Tiefs auszubilden, beide Ölsorten dürfen auch direkt nun (steil?) nach Norden ziehen, was sich zumindest aus den eher bullischen Indikatoren des Tages-Charts ableiten ließe. Erst wenn beide Sorten das Ende ihrer aktuellen Stark-Widerstands-Zonen angesteuert haben, wird die Reaktion dort aufzeigen können (Abpraller ja/nein und falls ja, in welcher Form?) was sich aus dem Chart entwickelt hat und noch kann. Zudem wäre das Brechen der jüngsten Tiefs vom 11.7.2016 mit der logischen Konsequenz neuer Verlaufs-Tiefs verbunden, was dann das Anlaufen der finalen Bewegungs-Lows präferieren ließe. Es steht also eine Art Entscheidungs-Woche im Öl an.

WTI: Oberhalb ca. 44,40 $ geht der Blick nach oben. Am Freitag konnten die beiden wichtigen EMA 10 und 62 im Tages-Chart leicht nach oben durchbrochen werden. Beide verlaufen derzeit knapp oberhalb 46,00 $, ein weiterer zu beachtender Kursbereich für technisch etwas engere SL als es z. B. die 44,40 $ bieten würden. Halten diese Bereiche, kann die Ölsorte bis 47,60 oder auch 48,50 $ laufen. Bei Tages-Schlusskursen oberhalb dieser letztgenannten Marke wären sogar in der Folge Kurse knapp über der wichtigen 50 $-Marke zu erwarten. Ab ca. 50,40 $ und insbesondere oberhalb etwa 51,50 gäbe es keine technisch zwingenden Gründe mehr, nicht daran zu glauben, weitere etwa 10 % gen 55/56,00 $ abrufen zu können. Beim Blick nach unten darf jeder Kurs ab ca. 43,80/43,50 $ bereits das Korrektur-Ende sein. Der technisch sauberste Anlaufpunkt wäre aber knapp über der 40 $-Marke zu finden, eventuell genügten dafür je nach Struktur aber auch bereits etwa 41,50 $.

Brent: Hier ist die Lage gen Norden etwas vertrackter, denn zwischen 48,25 und ca. 51,00 $ ist die Öl-Sorte komplett mit Widerständen zugepflastert, deren Kern/Schlüssel-Bereich ähnlich wie beim WTI auch bei rund 50,00 $ liegt. Oberhalb ca. 51,00 $ darf man dafür hier bereits fast schon Entwarnung für die Öl-Bullen geben, auch hier wäre dann das Anlaufen voin zunächst einmal ca. 55,00 $ die sinnvollste technische Option. Nach unten besitzt Brent rund um die 45 $-Marke einen Puffer, der stark genug sein könnte, dort bereits einen möglichen Tiefpunkt markieren zu können, hält dieser Bereich jedoch einem Belastungs-Test nicht statt, hätte man dort eine probate Sell-Marke mit einem Kursziel von ca. 42,24 $ welches gleichzeitig identisch wäre mit dem Ideal-Kursziel der seit Juni laufenden Korrektur.

WTI
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    JFD Brokers
Brent
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    JFD Brokers

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

Mehr über Michael Borgmann
  • Anti- und Prozyklischer Handel
  • Swingtrading
  • Index-Analysen
  • Aktien weltweit
  • Kryptowährungen
Mehr Experten